Österreich

Arbeiter (55) missbrauchte zehnjährige Stiefenkelin

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia / Symbolbild

3,5 Jahre Haft: Dieses rechtskräftige Urteil erhielt jetzt ein Wiener (55) am Straflandesgericht, der über ein Jahr lang, die Enkelin seiner Lebensgefährtin missbrauchte. Der Arbeiter flößte der Schülerin sogar Alkohol ein, sie hatte drei Promille im Blut!

Beim Angeklagten handelt es sich um den ehemaligen Lebensgefährten der Großmutter des Mädchens. Der "Stiefopa" unternahm regelmäßig Angelausflüge mit den Enkeln und ging mit ihnen zelten. So erschlich sich der 55-Jährige auch das Vertrauen der Zehnjährigen. Die Schülerin besuchte ihren Peiniger mehrmals in dessen Wohnung, wo sie von ihm missbraucht wurde. Bei einem Ausflug in die Steiermark gab er seiner Stiefenkelin jede Menge Alkohol zu trinken, um sie zu vergewaltigen. Laut Gutachten hatte das Mädchen drei Promille Alkohol im Blut.

Mädchen vertraute sich Lehrerin an

Die sexuellen Übergriffe flogen auf, als einer Lehrerin auffiel, dass sich die Schülerin an den Armen geritzt hatte. Bei einem Gespräch vertraute sich die Zehnjährige der Pädagogin an, die die Mutter kontaktierte, welche wiederum Anzeige erstattete. Der 55-Jährige wurde festgenommen. Im Zuge von Erhebungen stellte sich heraus, dass in der Vergangenheit bereits gegen den Mann ermittelt wurde – wegen Verdachts des Kindesmissbrauchs an seiner eigenen Tochter.

3.000 Euro Schmerzensgeld

Damals kam es allerdings zu keiner Anklage – im Gegensatz zum jetzigen Fall. Der Arbeiter erhielt nun 3,5 Jahre Haft wegen versuchter Vergewaltigung, schweren sexuellen Missbrauchs sowie Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses. Das Urteil ist rechtskräftig. Zusätzlich wurden dem Mädchen 3.000 Euro als "symbolische Wiedergutmachung" zugesprochen.