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Arbeiter durch Modellflieger schwer im Gesicht verletzt

Bei einem Unfall mit einem Modellflugzeug ist am frühen Mittwochabend in Ottenbach (Schweiz) ein Mann schwer verletzt worden.

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Ein Modellflieger traf am Montag einen Arbeiter.
Ein Modellflieger traf am Montag einen Arbeiter.
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Am Mittwoch kurz nach 17 Uhr war ein 48-Jähriger in der Umgebung des Modellflugplatzes in Ottenbach mit seinem Elektro-Propellerflugzeug am Fliegen. Wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, kollidierte das Flugzeug aus zurzeit nicht bekannten Gründen mit einem 23-jährigen Mann, welcher in knapp zweihundert Meter Entfernung vom Piloten, auf dem Dach eines Baustellenanhängers arbeitete.

Beim Zusammenstoß erlitt der Arbeiter schwerste Gesichtsverletzungen. Er wurde nach der Erstversorgung durch ein Ambulanzteam mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. Die Kantonspolizei Zürich hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

Auf Facebook wurden Bilder vom Unglücksort gepostet. Diese zeigen eine grosse Blutlache auf dem Dach eines sogenannten Tiny House. Ein Augenzeuge des Unglücks schreibt auf Instagram, das der 23-Jährige gerade dabei war ein Wellblech auf dem Dach zu montieren, als er ohne Vorwarnung von einem Modellflugzeug mitten ins Gesicht getroffen wurde. Der Zeuge weiter: "Ich konnte ihn gerade noch schnell von dem Dach holen bevor er gemerkt hat, was los war. Das ganze Gesicht ist zerschnitten."

Flüge über bewohntes Gebiet verboten

Zwischen 70 und 80 Mitglieder hat die Modellfluggruppe Affoltern am Albis, sagt Flugplatzchef Sebastian Grässli. Bis zu vier Personen könnten sich gleichzeitig auf dem Platz aufhalten und fliegen. "Wir fliegen auf Sicht, GPS oder Kameras wie bei Drohnen sind bei uns verboten." Die optimale Flugdistanz sei je nach Modell des Flugzeugs unterschiedlich. 200 Meter Abstand von Pilot und Flugzeug liege jedoch im "normalen Distanzrahmen".

Grässli: "Flüge über bewohntes Gebiet sind aber verboten – beim Flugplatz aber auch fast nicht möglich, da rundherum überall Felder oder Wälder sind." Es sei jedoch vorstellbar, dass der Pilot bei der Landung, die gegen den Wind erfolgen müsse, mit dem Handwerker zusammengeprallt sei. Die Unfallursache wird von der Polizei abgeklärt.

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