Österreich

Arbeiter erfand Raub, rammte sich Messer in Bauch

Heute Redaktion
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Bild: Thomas Leitner

Letztlich war alles erfunden! Polizisten aus Timelkam (Bez. Vöcklabruck) konnten jetzt ein mysteriöses Messerattentat klären. Ein Autofahrer (27) gab an, auf offener Straße überfallen worden zu sein. Wahnsinn: Manuel R. rammte sich selbst ein Messer in den Bauch!

Erfahrene Ermittler hatten zunächst keine Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Manuel R. aus Puchkirchen (Bez. Vöcklabruck): Anfang Juni marschierte der Arbeiter ins LKH Vöcklabruck – mit einer stark blutenden, zehn Zentimeter langen Schnittwunde am Oberkörper!

Irre Story aufgetischt

Ärzte alarmierten sofort die Polizei. Den Beamten tischte der junge Mann dann eine irre Geschichte auf: "Die haben mich mit dem Auto überholt, den Wagen quergestellt und einen Streit provoziert. Ein Täter schrie Geld her, Geld her! Und plötzlich hat der andere zugestochen!"

Exekutivbeamte nahmen sofort die Ermittlungen auf, überprüften die Angaben des Mannes. Klar auch: In der Bevölkerung gab es sofort große Aufregung. Allerdings: Wie sich jetzt herausstellte, gab es gar keinen Anlass dazu. Manuel R. wird jetzt wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.

"Wollte Aufmerksamkeit erregen"

Das Motiv: "Er wollte einfach Aufmerksamkeit erregen", sagt ein Vöcklabrucker Polizist. Die Polizei-Pressestelle Oberösterreich bestätigte am Dienstag den "Heute"-Bericht.

Robert Loy/Red.