Wirtschaft

Arbeiterkammer-Chef kritisiert "importierte Arbeitsl...

Heute Redaktion
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Der Wiener Arbeiterkammer-Chef Werner Muhm kritisiert in deutlichen Worten die Arbeitslosigkeit in Österreich, die "in hohem Maß importiert" sei. Österreich habe in der Europäischen Union "den dritthöchsten Anteil an ausländischen Beschäftigten inklusive Arbeitslosen", so Muhm zur "Krone". Sein Sager zielt aber nicht auf die Flüchtlinge ab, sondern auf Ausländer aus anderen EU-Ländern.

Der Wiener Arbeiterkammer-Chef Werner Muhm kritisiert in deutlichen Worten , sondern auf Ausländer aus anderen EU-Ländern.

69.487 Ungarn, 26.819 Slowaken, über 10.000 Slowenen und 90.083 Deutsche seien laut Bericht 2015 in Österreich beschäftigt gewesen. Muhm sieht den Bedarf, über eine "Notfallklausel" in der EU zu diskutieren, um den Arbeitsmarkt zu schützen. Konkret auch über eine Befristung oder sogar eine Einschränkung der Personenfreizügigkeit - also dem Recht, in einem anderen Land als dem Heimatland wohnen und arbeiten zu dürfen.

Ein drastischer Schritt, den Muhm darin begründet sieht, dass sich die EU-Länder einerseits in der Asylfrage unsolidarisch zeigen, aber andererseits alle Vorteile der EU in Anspruch nehmen wollen würden. Ungarn und die Slowakei sind etwa zwei der vehementesten Gegner einer gemeinsamen EU-Quote, stellen aber gleichzeitig zwei der größten Gruppen bei Beschäftigten in anderen EU-Ländern.