Niederösterreich

Arbeitermangel! So fischt Siemens nach Fachkräften

Der Fachkräftemangel in Österreich spitzt sich zu. Um ihm gegenzusteuern, setzt Siemens seit einigen Jahren auf eine FH aus Niederösterreich.

Isabella Nittner
Österreichs Unternehmen sind mit einem sich zuspitzenden Fachkräftemangel konfrontiert.
Österreichs Unternehmen sind mit einem sich zuspitzenden Fachkräftemangel konfrontiert.
Bild: DPA

In keinem EU-Land ist der Arbeitskräftemangel so ausgeprägt wie in Österreich, 44 Prozent der Firmen mussten deshalb bereits Aufträge oder Kunden ablehnen. 53 Prozent der Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als massives Problem an.

Deutsch-Hürden gesenkt: So wird Personalmangel bekämpft

Um auch in Zukunft bezüglich Personal gut aufgestellt zu sein, kooperiert der Technik-Riese Siemens bereits seit 2018 mit der Fachhochschule St. Pölten. Das Ziel: Erst gar nicht mühselig nach qualifizierten Fachkräften suchen zu müssen, sondern sie direkt von der Hochschule "abzuholen". Beziehungsweise eigentlich schon zu Beginn der Ausbildung. "Ausbildungsintegriertes Studium" heißt die Kooperation zwischen dem Großkonzern und der FH. Parallel zum Studium "Smart Engineering" kann damit ein praktischer Ausbildungsabschluss bei Siemens absolviert werden.

Jobgarantie, gutes Gehalt

"Diese Kombination hat viele Vorteile: sei es von Beginn der Ausbildung an ein interessantes Gehalt, eine mindestens dreijährige Jobgarantie, eine zukunftsgerichtete und innovative Ausbildung sowie die Übernahme der Studiengebühren. Im Zuge dieser Ausbildung gelingt es uns eine theoretische Ausbildung mit der Praxis eines Weltkonzerns zu vereinen und den Studierenden so alle Werkzeuge in die Hand zu geben, die sie für ein erfolgreiches Berufsleben benötigen", so Gerhard Zummer, Leiter von Siemens Professional Education, zu "Heute".

Siemens-Ausbildungsleiter Gerhard Zummer.
Siemens-Ausbildungsleiter Gerhard Zummer.
Siemens

Der Fokus der Ausbildung liegt auf Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von Technologien und Prozessen innerhalb der Industrie 4.0. Klassische technische Disziplinen wie Maschinenbau und Elektrotechnik werden mit modernem Know-How der Mensch-Maschine-Interaktion und Industrial Security verbunden.

Gegen Ende des Studiums besteht die Möglichkeit, zwischen der Vertiefung „Smart Manufacturing“ und „Smart Automation“ zu wählen. Bei „Smart Automation“ dreht sich dabei alles um die Vernetzung in der industriellen Produktion mit dem Schwerpunkt Industrial Security. „Smart Manufacturing“ wiederum behandelt die Interaktion zwischen Mensch und Maschine mit innovativen und vor allem digitalen Technologien."

Noch Studienplätze frei

"Wir haben bisher mit diesem Modell sehr gute Erfahrungen gemacht – nicht zuletzt, weil wir mit jedem jungen Menschen, der eine Ausbildung bei uns abschließt, dem Fachkräftemangel ein Stück weit mehr entgegenwirken", so Zummer.

Für den Semesterstart im September gibt es laut Siemens noch freie Plätze. 

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