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Arbeitslos? Indien sucht professionelle Affenvertreiber

Wegen der Zerstörung ihres Lebensraums wagen sich Affen in Indien zunehmend in urbane Gebiete. Ein Affenvertreiber soll nun jetzt für Ruhe sorgen.

Heute Redaktion
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In Indien werden Rhesusaffen zunehmend zum Problem. Sollte das so weitergehen, könnte wohl eine ganz neue Arbeitsbranche entstehen.
In Indien werden Rhesusaffen zunehmend zum Problem. Sollte das so weitergehen, könnte wohl eine ganz neue Arbeitsbranche entstehen.
REUTERS

Das höchste Gericht Indiens sucht Affenvertreiber, um die Tiere von den Häusern seiner Richter fernzuhalten. Das Gericht forderte Firmen in einer Mitteilung auf, bis zum 24. März entsprechende Offerten einzureichen. Es müssten rund 35 bis 40 Häuser in einem Radius von drei bis vier Kilometern um das Gericht vor den Affen beschützt werden. Die Affenvertreiber würden nach Bedarf zum Einsatz kommen.

In Indien leben viele Rhesusaffen in den Städten. Immer wieder gibt es Berichte, wonach sie in Häuser einbrechen und Essen oder gar Kinder mitnehmen. Auch haben sie schon die Arbeit in Spitälern und eben Gerichten unterbrochen und Mitarbeitende gebissen.

Der Umgang mit den Affen ist in Indien schwierig

Der Grund für die vielen Affen in den Städten ist, dass sich die Menschen und ihre Städte zunehmend ausbreiten und den Tieren so den Lebensraum und die Nahrung wegnehmen. Also gehen die Tiere auch in die urbanen Zonen.

Aber was kann man gegen die Mensch-Tier-Konflikte tun? Der Umgang mit Affen ist in dem 1,3 Milliarden-Einwohner-Land schwierig, weil die hinduistische Mehrheitsbevölkerung unter anderem den Affengott Hanuman verehrt – und Affen auf der Straße als dessen Nachkommen ehrt und füttert. Es gab bislang schon Versuche, lästige Affen umzusiedeln, sie mit Languren – einer anderen Affenart – zu verscheuchen oder mit Männern, die schrille Languren-Geräusche nachahmen.

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