Arbeitslosigkeit endlich wieder leicht gesunken

Die Arbeitslosigkeit ist erstmals seit fünf Jahren leicht gesunken. Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen sank um 1 Prozent auf 355.669 Personen. Ende November waren 429.139 Personen in Schulung, um 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Arbeitslosenquote lag nach österreichischer Berechnung bei 9,0 Prozent, um 0,2 Prozentpunkte niedriger. 

In sieben Bundesländern ging die Arbeitslosigkeit zurück, nur in Wien und Niederösterreich stieg sie weiter an. Die Arbeitslosenquote liegt in Niederösterreich allerdings mit 8,7 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. 

Während die Arbeitslosigkeit österreichischer Staatsbürger stabil bleibt (+0,3 Prozent), steigt sie bei Ausländern um 9,5 Prozent. Auch bei Personen mit keiner oder geringer Qualifizierung ist die Arbeitslosigkeit weiter ansteigend: So entfallen genau 60 Prozent des Anstieges der Arbeitslosigkeit auf diese Personengruppe.
AMS-Chef Kopf glaubt, dass es einen nochmnaligen geringen Rückgang der Arbeitslosigkeit in diesem Winter geben könnte. Im nächsten Jahr glaubt er, dass die Arbeitslosigkeit wieder steigen wird. Sozialminister Alois Stöger hingegen sieht Anzeichen einer Stabilisierung des Arbeitsmarkts. Für eine echte Trendwende brauche es weitere Anstrengungen und Impulse.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler: "Auch wenn von einer nachhaltigen Trendumkehr noch keine Rede sein kann, die Richtung stimmt". Er verwies auf die zusätzlichen Mittel für Arbeitsmarkt und Qualifikation. "Die beschlossene Ausbildungsgarantie bis 25 wird weiter dazu beitragen, den Arbeitsmarkt zu entlasten", ist Niedermühlbichler überzeugt. „Das Wirtschaftspaket mit den Erleichterungen bei der Gewerbeordnung sowie die Unterstützung von Startup-Unternehmen wird zu einer weiteren Anhebung der Beschäftigungsquote führen“, sagte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer.