Wirtschaft

Arbeitslosigkeit im Jänner gestiegen

Heute Redaktion
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384.298 Menschen in Österreich waren Ende Jänner ohne Arbeit, um 1,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig war aber auch die Anzahl der Beschäftigten um 55.000 höher als vor einem Jahr - damit sei Österreich eines der wenigen Länder in der EU mit einer stark steigenden Beschäftigung, betonte das Sozialministerium am Mittwoch in einer Aussendung.

384.298 Menschen in Österreich waren Ende Jänner ohne Arbeit, um 1,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig war aber auch die Anzahl der Beschäftigten um 55.000 höher als vor einem Jahr - , betonte das Sozialministerium am Mittwoch in einer Aussendung.

Von den Menschen, die derzeit keine Arbeit haben, sind 318.027 als Arbeitslose registriert (+8.443 oder +2,7 Prozent), 66.271 nehmen an Schulungen teil. Damit ist die Anzahl der Schulungsteilnehmer im Jahresabstand um 4,2 Prozent gesunken.

Die Arbeitslosenquote beträgt nach österreichischer Berechnungsmethode 8,6 Prozent und ist damit um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Nach EU-Berechnung betrug die österreichische Arbeitslosenquote im Dezember - das ist der aktuellste verfügbare Wert - 4,1 Prozent. Jeder dritte Arbeitslose habe bereits eine Einstellungszusagen eines Unternehmens und werde daher in den nächsten Wochen wieder zu arbeiten beginnen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Frauen mehr betroffen

Frauen (+4,7 Prozent) sind vom Anstieg der Arbeitslosigkeit stärker betroffen als Männer (+1,7 Prozent). Das liegt daran, dass in einigen männerdominierten Wirtschaftszweigen die Arbeitslosigkeit noch immer sinkt: Überraschend seien trotz der Kälte die sinkenden Arbeitslosenzahlen am Bau, wo um 2,1 Prozent weniger Arbeitslose zu verzeichnen waren. In der Industrie ging die Arbeitslosigkeit um 2,4 Prozent zurück. Die internationale Konjunkturflaute trifft in der Industrie vor allem die Leiharbeitskräfte: Bei der Leiharbeit stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten von allen Branchen mit +10,1 Prozent.