Österreich

Arbeitslosigkeit in NÖ um 25 Prozent gestiegen

Das AMS zieht nach "Woche 1" der Corona-Maßnahmen in Österreich Bilanz. Tausende Niederösterreicher verloren ihren Job.

Heute Redaktion
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Hergovich nimmt zur aktuellen Lage Stellung.
Hergovich nimmt zur aktuellen Lage Stellung.
Bild: heute.at

Eine Woche nach Inkrafttreten der Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zieht das AMS Niederösterreich eine erste Bilanz: "Von 15. bis 19. März ist die Zahl der beim AMS Niederösterreich arbeitslos vorgemerkten Personen um 13.319 oder 24,9 Prozent auf insgesamt 66.778 gestiegen. Seit Beginn der Krise hatten wir darüber hinaus 4.812 Kurzarbeitsanfragen, das ist ein trauriger Rekord", so AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich.

Am stärksten ist der Anstieg im Tourismus mit 3.949 Personen (+82,5 Prozent) und am Bau mit 1.810 Personen (+30,6 Prozent).

Hergovich dazu: „Dem AMS kommt in dieser Situation eine ganz besondere Rolle zu: Wir sichern die Existenz von Menschen, die ihren Job verlieren und wir bieten Hilfestellung für Unternehmen, die aufgrund der Krise in Schwierigkeiten geraten, um die Beschäftigung von möglichst vielen Menschen zu erhalten."

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist es erstmals möglich, einen Antrag auf Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe anders als persönlich einzubringen: Etwa per eAMS-Konto, per E-Mail oder telefonisch. Auch eine Antragsstellung auf dem Postweg wird akzeptiert. "Kommen Sie nicht in die AMS-Geschäftsstelle, kontaktieren Sie uns auf elektronischem oder telefonischem Weg!", appelliert der AMS-Chef um seine ohnehin bereits auf Hochtouren arbeitenden Mitarbeiter zu schützen.

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