Wirtschaft

Arbeitslosigkeit gestiegen – 309.980 Personen ohne Job

Laut aktuellen Daten sind derzeit 309.980 Personen in Österreich arbeitslos. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Heute Redaktion
Aktuell sind in Österreich mehr Menschen arbeitslos als vor einem Jahr.
Aktuell sind in Österreich mehr Menschen arbeitslos als vor einem Jahr.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Wie Arbeitsminister Martin Kocher in einer Aussendung mitteilt, sind aktuell 309.980 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet: 240.142 davon sind auf Jobsuche, 69.838 befinden sich in Schulungsmaßnahmen des AMS.

Fast 10.000 Arbeitslose mehr als im Vorjahr

"Die Arbeitslosigkeit liegt somit Mitte Juni auf ähnlichem Niveau wie zu Monatsbeginn. Der leichte Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, der vor einigen Wochen begonnen hat, setzt sich weiter fort, fällt jedoch deutlich geringer aus als von vielen Expertinnen und Experten befürchtet. Im Vergleich zu Mitte Juni 2022 sind aktuell 9.249 Personen mehr arbeitslos oder in Schulung. Dabei ist die Zahl der in Arbeitslosigkeit befindlichen Personen im Vergleich zu 2022 um 10.466 gestiegen und jene der Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer um 1.217 gesunken", so Martin Kocher.

Hintergrund ist die nach dem Rekordjahr 2022 abgekühlte Konjunktursituation, die statistische Erfassung von vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainern sowie mehrere weitere Effekte, die auf den Arbeitsmarkt wirken, wie zum Beispiel höhere Rohstoffpreise in der Baubranche.

Kocher verspricht Unterstützung für Kika/Leiner-Mitarbeiter

Angesprochen auf das Sanierungsverfahren für Möbelkette Kika/Leiner betonte Kocher: "Diese Situation stellt zweifellos eine große Herausforderung für die Betroffenen und ihre Familien dar. Wir werden in enger Abstimmung mit dem AMS alles tun, damit die Beschäftigten in der jetzigen Arbeitsmarktsituation mit vielen offenen Stellen rasch wieder einen neuen Job finden. Das AMS ist daher bereits in engem Austausch mit dem Unternehmen darum bemüht, individuelle Lösungen zu finden und wird zentrale Ansprechpartner bereitstellen, die die Vermittlung der betroffenen Personen unterstützen."