Wirtschaft

Arbeitslosigkeit in Österreich gestiegen

In Österreich ist die Arbeitslosigkeit im November sowohl im Jahresabstand als auch im Vergleich zum Vormonat gestiegen.

Heute Redaktion
Teilen

In Österreich ist die Arbeitslosigkeit im November sowohl im Jahresabstand als auch im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Vor allem Frauen und Randgruppen sind betroffen. Mit 9,5 % Plus ist die Zahl der Arbeitslosen im Burgenland am meisten gestiegen.

253.422 Menschen waren bei den Arbeitsämtern als arbeitslos vorgemerkt, das waren um 3,7 Prozent mehr als im November 2010. Dazu kommen 67.951 Menschen (-7,0 Prozent) ohne Arbeit, die an AMS-Schulungen teilnehmen und daher nach offizieller Definition nicht als "Arbeitslose" gelten - in Summe stieg die Anzahl der beim AMS vorgemerkten Leute auf 321.373 (+1,2 Prozent), wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.

Trotzdem nimmt die Beschäftigung weiter zu, zuletzt um 59.000 aktiv Beschäftigte. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit nach österreichischer Berechnungsmethode 6,9 Prozent, nach EU-Definition (Eurostat) ist sie mit 4,1 Prozent die niedrigste in der Union.

Weniger Lehrstellen-Suchende

Der österreichische Lehrstellenmarkt hat sich weiter entspannt: Die Anzahl der Lehrstellensuchenden ging um 10,4 Prozent auf 5.088 zurück, die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen nahm hingegen auf 3.341 (+1,4 Prozen) leicht zu.

Anzahl der arbeitslosen Frauen gestiegen

Die Anzahl der als arbeitslos registrierten Frauen hat im Jahresabstand um 3,8 Prozent zugenommen und damit etwas stärker als jene der Männer (+3,6 Prozent). Insgesamt waren aber noch immer deutlich mehr Männer (135.346) arbeitslos als Frauen (118.076).

Anzahl der arbeitslosen Ausländer gestiegen

ist die Arbeitslosenzahl innerhalb eines Jahres um 10,5 Prozent auf 55.857 gestiegen, während bei Inländern der Anstieg mit 1,9 Prozent auf 197.565 wesentlich geringer ausgefallen ist.

Anzahl der behinderten Arbeitslosen gestiegen

Auch die Zahl der behinderten Arbeitslosen stieg mit +8,9 Prozent auf 6.585 überproportional. Auffallend ist andererseits, das die Anzahl der Langzeit-Arbeitslosen, die länger als ein Jahr ohne Job waren, um ein Fünftel auf 4.464 gesunken ist.