Österreich

Kaiserwetter führt zu tieferer Arbeitslosigkeit

Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Arbeitslosenzahlen um weitere 1,7 Prozent. Eine besonders positive Entwicklung verzeichnet die Baubranche.

Heute Redaktion
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(Symbolfoto)
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Bild: picturedesk.com/APA

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Februar 2019 im Jahresvergleich um 1,7 Prozent auf 125.409 gesunken. 27.371 Personen besuchen die Schulungsmaßnahmen, das ist ein Rückgang von 21,8 Prozent. AMS-Wien-Chefin Petra Draxl zeigt sich begeistert: „Das ist der stärkste Rückgang bei der Zahl der Menschen auf Jobsuche seit August 2008."

Höhere Temperaturen, niedrigere Arbeitslosenzahlen

Die erfreulichen Zahlen hätten im wesentlichen mit dem wenig winterlichen Februar zu tun. Erst vergangenen Donnerstag erreichten die Temperaturen in Wien bis zu 19 Grad. „Das milde Wetter in diesem Monat hat die Nachfrage der Bauwirtschaft nach Arbeitskräften stark angekurbelt", erklärt Draxl. In dieser Branche ist die Zahl der Arbeitslosen um 14 Prozent zurückgegangen, während das Minus in der Warenproduktion 5,1 Prozent und im Einzelhandel 1 Prozent betrug. Keine nennenswerten Änderungen gab es im Bereich Hotellerie und Gastronomie.

Zahl der arbeitslosen Ü-50er gestiegen

Insgesamt gab es Ende Februar um drei Prozent weniger Arbeitslose unter 25 Jahren als ein Jahr zuvor. Die Zahl der über-50-jährigen Arbeitslosen ist hingegen um 1,5 Prozent angewachsen. Einen großen Sprung hingelegt hat auch der Bestand an offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS Wien gemeldet haben. Im Vorjahresvergleich beträgt dieser Anstieg mit mehr als 11.300 offenen Stellen 41 Prozent.

Im österreichweiten Vergleich

Durchwegs positiv ist auch die Entwicklung in ganz Österreich. Im selben Monat des Vorjahres waren es noch 7,7 Prozent mehr, die auf Arbeitssuche waren, seitdem haben 34.071 Menschen einen Job gefunden. Insgesamt liegen die Arbeitslosenzahlen momentan bei 410.355 oder 8,4 Prozent.

(bai)