Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Denn das Grundstück, auf dem sich das Tierheim Brunn am Gebirge (Mödling) befindet, soll verkauft werden. Ein geeignetes Areal von rund 9.000 Quadratmeter im Umkreis ist jedoch schwer zu finden.
Tierheim-Leiterin Beatrice Schneider ist verzweifelt: "Wir sind an ein bestimmtes Gebiet gebunden. Das neue Areal sollte sich im Raum Mödling bis Wienerwald befinden." Weiters erhält das Tierheim eine Förderung vom Land, wenn sie in diesem Gebiet bleiben.
Grund für die Suche ist, dass der Grundstückseigentümer Tierschutz Austria Eigenbedarf angemeldet hat. "Das Tierhaus in Vösendorf ist sanierungsbedürftig wir brauchen dafür Geld. Und wir brauchen selbst einen neuen Standort, der nicht kontaminiert ist", Tierschutz-Austria-Präsidentin Madeleine Petrovic.
Der Tierschutz Austria ist aber nicht abgeneigt davon, wenn das Land Niederösterreich oder die Standortgemeinde Brunn wollen, dass das Tierheim Brunn so weitergeführt wird wie bisher, dass sie über den Verkauf des Areals zu marktkonformen Bedingungen in Verhandlungen treten. Laut Schneider wurde ihnen eine Frist bis Ende 2022 gesetzt.
Neben den Sorgen darüber, ihr Grundstück zu verlieren, kommen auch tierische hinzu. Die neu untergebrachten Schmuggel-Welpen sind noch immer nicht über den Berg. "Zwei der 13 Welpen sind bereits verstorben. Sie alle sind sehr krank und viel zu jung von der Mutter weggerissen worden", teil Schneider mit. Die kleinen Hunden müssen rund um die Uhr medizinisch versorgt werden.