Welt

Ärger bei Brexit-Wähler: Einwanderung steigt

Heute Redaktion
Teilen
Befürworter des Brexit bei einer Kundgebung
Befürworter des Brexit bei einer Kundgebung
Bild: picturedesk.com

Der Hauptgrund der meisten Wähler für den Brexit zu stimmen, war ein Stopp der Einwanderung. Doch die ist seitdem gestiegen – durch Nicht-EU-Bürger.

Da werden sich viele Briten wundern: Sie stimmten für einen Austritt aus der EU, da ihnen Politiker vorgaukelten, die Einwanderung würde so sinken. Doch die aktuellen Zahlen zeigen, dass zwar weniger EU-Bürger nach Großbritannien kommen, dafür aber deutlich mehr Menschen aus anderen Ländern – unterm Strich ist die Einwanderung gestiegen.

Im Vergleich zu 2016 fiel die Zahl der Migranten aus der EU von 133.000 auf 101.000. Gleichzeitig kamen 2017 statt 175.000 Menschen aus Nicht-EU-Ländern 227.000 Einwanderer. Insgesamt kamen also 33.000 Personen mehr nach Großbritannien, nämlich 282.000.

Das ist fast drei Mal soviel wie das selbstgesetzte Ziel der Regierung, die Einwanderung auf 100.000 Menschen pro Jahr zu reduzieren.

Caroline Nokes, die Ministerin für Immigration, hält daran fest, dass die Zahlen sinken werden, sobald man die EU verlassen habe. Was aber die EU mit der Einwanderung von Nicht-EU-Bürgern zu tun hat, erklärte sie nicht.

(red)

Mehr zum Thema