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Ärger für CDU-Chefin nach erst einem Tag im Amt

Heute Redaktion
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Annegret Kramp-Karrenbauer beerbte am Wochenende Angela Merkel als Vorsitzende der CDU. Doch die zerstrittene Partei scheint damit noch lange nicht geeint zu sein.

Die erste Amtshandlung von Kramp-Karrenbauer wurde von einigen boshaft gleich als "Griff ins Klo" bezeichnet. Denn die neue Chefin ernannte den Vorsitzenden der Jungen Union, Paul Ziemiak (33), zu ihrem Stellvertreter, weil ihr unterlegener Rivale – Friedrich Merz – nicht wollte.

Doch vor allem dessen Anhänger sind mit dem neuen Vize unglücklich: Ziemiak erhielt nur 63 Prozent der Delegiertenstimmen – eine Ohrfeige. Merz-Fans ärgern sich, dass Ziemiak "noch nie mit bodenständiger Arbeit Geld verdient hat". Außerdem streuen sie das Gerücht, dass das Mikrofon bei Merz' Wahlrede absichtlich heruntergedimmt wurde – damit er bei den Funktionären nicht so gut ankomme. Vom Parteitagsmotto "Zusammenführen. Zusammen führen" blieb nicht viel.

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