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Greta sorgt im gesperrten EU-Parlament für Ärger

Heute Redaktion
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Greta Thunberg
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Greta Thunberg
Bild: picturedesk.com

Das Europaparlament in Brüssel ist wegen der Angst vor dem Coronavirus derzeit für Besucher und sogar Mitarbeiter tabu – Klimaaktivistin Greta Thunberg durfte trotzdem kommen.

"Warum darf sie das Europäische Parlament betreten – und meine lokale Assistentin nicht?", will der deutsche Europaabgeordnete Markus Ferber wissen. "Uns erklärt man, es gebe keine Ausnahmen, und dann wird für Greta Thunberg doch eine gemacht."

Denn am Montag verordnete Parlamentspräsident David Sassoli ein Zutrittsverbot für Mitarbeiter und Gäste von Abgeordneten, Besucher sowie Lobbyisten. Alle Ausschüsse wurden abgesagt – außer jenem über die Umwelt, bei dem Greta Thunberg sprechen durfte.

Kritik kommt von Abgeordneten aus ganz Europa: "Wie können wir das unseren Besuchern und Gästen erklären", fragte etwa die Belgierin Hilde Vautmans. "Alle sollten gleich behandelt werden." Sassolis Sprecherin erwiderte lapidar, Gastredner dürften kommen, solange sie vom Präsidenten einer EU-Stelle eingeladen werden und sich an die Gesundheitsvorschriften halten.

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