Österreich

Großer Ärger um diesen Briefkasten für AK-Wahl

Heute Redaktion
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Hermann Leinhofer zeigt: Der Ak-Briefkasten ist viel zu hoch montiert
Hermann Leinhofer zeigt: Der Ak-Briefkasten ist viel zu hoch montiert
Bild: keine Quellenangabe, Facebook

Wirbel um diesen Briefkasten an der Linzer Goethekreuzung. Für Rollstuhlfahrer ist er viel zu hoch, kritisiert ein Betroffener. Die AK hat bereits reagiert.

"Briefwahl ist einfach und bequem!" – so wirbt die Arbeiterkammer OÖ auf ihrer Seite für die Briefwahl der derzeit laufenden AK-Wahlen in unserem Bundesland.

Alles wär' so einfach: Stimmzettel ausfüllen (sollte bis 11. März zu Hause im Postkasten angekommen sein) und im Kuvert in den nächst gelegenen Briefkasten werfen – fertig!

Noch viel besser: Es gibt sogar eigene "AK-Wahl-Sonder-Postkästen", die in Linz, Wels und Steyr an Haltestellen von Öffis aufgestellt wurden.

Briefkasten zu hoch und gefährlich angebracht

Bei der Bim-Station Goethekreuzung stadteinwärts wurde der AK-Briefkasten allerdings nicht gerade optimal angebracht. Nämlich viel zu hoch für Rollstuhlfahrer. Zudem bestehe auch Verletzungsgefahr, erklärt Schaefer auf Facebook. "So wie ich die Institution Arbeiterkammer und somit die Arbeiterkammerwahl gut und wichtig finde; so gedankenlos agiert sie aber auch!", macht Schaefer seinen Ärger auf Facebook Luft.

AK reagierte

Die AK reagierte und meldete sich bei dem 57-Jährigen: "Ja, jemand von der AK hat mich angeschrieben und sich entschuldigt. Die Post wird angewiesen, den Briefkasten niedriger zu hängen. Die hat nämlich im Auftrag der Arbeiterkammer den Briefkasten dort angebracht", so Schaefer. "Somit hat meine Post sein Ziel erreicht", freut sich der Rollstuhlfahrer, der sich unermüdlich immer wieder für mehr Barrierefreiheit einsetzt.

Eines enttäuscht Schaefer aber dennoch: Die Verständnislosigkeit vieler Kommentatoren für die alltäglichen Probleme von Rollstuhlfahrern. "Schade, dass man gleich angegriffen wird, wenn man nur auf etwas aufmerksam machen möchte", sagt er zu "Heute".

Das sagt die AK gegenüber "Heute"

Von der Kommunikationsabteilung der Arbeiterkammer gab's für uns eine Stellungnahme: "Die AK OÖ hat einen externen Dienstleister beauftragt, in den Statutarstädten ab dem Zeitpunkt des Versandes der Briefwahlunterlagen 53 Postkästen in Haltestellenbereichen anzubringen". Grund: "Um die Aufgabe der Wahlkarte den Wählern am Weg zur Arbeit zu erleichtern. Wie schon bei der letzten Wahl 2014 wurden dieselben Stellen nach den Frequenzen in den Haltestellenbereichen ausgesucht."

Zum Foto Schaefers sagt die AK: "Der Postkasten im Haltestellenbereich Goethekreuzung wurde straßenseitig und nicht in den Haltestellenbereich hinein montiert, genau deshalb, da auf der Straße keine Fußgänger sind. Das Bild zeigt Herrn Schaefer wie er mit seinem Rollstuhl auf der Fahrbahn steht und nicht im dahinterliegenden Haltestellenbereich."

Alle Briefkästen seien den Normen entsprechend montiert worden, das sei so auch von den Haltestellenbetreibern genehmigt worden.

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