Szene

Ärger um Einreise-Verbot für Theatergruppen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: keine Quellenangabe

Wirbel um das Theaterfestival in Abtenau (Tennengau): Österreichs Behörden haben fix gebuchten Schauspielern aus Afghanistan und Iran Visa und Einreise verweigert. In Abtenau sorgt das für Aufregung.

im Tennengau: Österreichs Behörden haben fix gebuchten Schauspielern aus Afghanistan und Iran Visa und Einreise verweigert. In Abtenau sorgt das für Aufregung.

In der Salzburger Gemeinde Abtenau herrscht Aufregung um das am Mittwochabend startende, fünftägige Theaterfestival . Stücke aus Österreich, Georgien, Ukraine, Nigeria, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Italien, Ungarn und Lettland werden dort aufgeführt.

Hingegen einer Gruppe aus Afghanistan, die ein während des Krieges unter Lebensgefahr entstandenes Stück nach Salzburg bringen wollte und einer Behindertengruppe aus dem Iran wurden von der Botschaft Österreichs in Islamabad (Pakistan) die Visa und damit die Einreise nach Österreich verweigert, wie der ORF berichtet.

spricht von „unglaublicher Sauerei und scheußlicher Willkür“ der zuständigen österreichischen Botschaft in Islamabad (Pakistan):

„Die Iraner haben möglicherweise einen Termin übersehen. Aber die Afghanen hatten allesamt ein bezahltes Hin- und Rückflugticket sowie eine Bestätigung vom Salzburger Amateurtheaterverband, dass der gesamten Gruppe der Aufenthalt in Abtenau zur Gänze gezahlt wird. Mit diesen Unterlagen sind 15 Leute von Afghanistan nach Islamabad zum Interview in die Botschaft gereist. Dort hat man ihnen einfach nicht geglaubt, dass sie nach dem Gastspiel wieder heimreisen werden. Kurzfristig und unangekündigt haben die Beamten einen Tag vor Abflug plötzlich Genehmigungen sämtlicher Schengenstaaten verlangt. Völlig unmöglich. Das war nichts als zynische Beamten-Schikane“, so Pernthaner gegenüber der APA.

Die Theaterleute hätten die Reise umsonst gemacht und die Tickets für die Europaflüge verfallen lassen müssen. Kosten: umgerechnet 11.000 Euro.