Österreich

Ärger wegen Adventhütte auf Behindertenparkplatz

Die Kottingbrunner FPÖ kritisiert Bürgermeister Christian Macho (ÖVP) wegen einer Adventhütte, der wehrt sich.

Heute Redaktion
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Am heutigen Samstag eröffnet in Kottingbrunn (Bez. Baden) der Adventmarkt, schon vorab sorgte dort eine der Adventhütten für Diskussionen. Denn sie steht direkt auf zwei Behindertenparkplätzen. "Die Adventhütte der ÖVP wurde auf dem Behindertenparkplatz aufgestellt, so dass behinderte Bürger die zum Arzt wollen jetzt doppelt so weit gehen müssen", kritisiert FPÖ Ortsparteiobmann Wolfgang Faltus.

Für Stirnrunzeln sorgt bei den Freiheitlichen vor allem der Umstand, dass sich direkt neben den beiden Behindertenparkplätzen eine E-Tankstelle befindet, die frei bleibt. Das obwohl die Gemeinde im Vorfeld mitteilte, dass die E-Tankstelle von 23. November bist 19. Dezember ohnehin nicht verwendet werden darf. Seitens der FPÖ fordert man daher von Bürgermeister Christian Macho (ÖVP), dass die Adventhütte hinüber zur E-Tankstelle versetzt wird.

Erklärung des Bürgermeisters

Macho kann die Vorwürfe überhaupt nicht nachvollziehen. "Unter der Woche sind die Behindertenparkplätze trotz Adventhütte sehr wohl benutzbar, so auch die E-Tankstelle. Nur an den Wochenenden, wenn der Adventmarkt offen ist, nicht. Dann hat aber auch der Arzt keine Ordinationszeiten", erklärt der Bürgermeister.

Als Ersatz habe man für die Dauer des Adventmarktes außerdem noch zusätzliche Behindertenparkplätze geschaffen, es gebe also derzeit sogar mehr Möglichkeiten als zuvor. Diesbezüglich habe man sich extra mit Behindertenanwalt Erwin Buchinger in Verbindung gesetzt und Lob bekommen. "Es hat sich auch noch kein einziger Mensch mit Behinderung bei uns beschwert", so Macho.

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