Politik
Wolf entschuldigt sich im ORF bei TV-Zusehern
Armin Wolf führte in der ZIB2 ein Gespräch mit Romano Prodi, dem Ex-Regierungschef Italiens. Im Anschluss bat er das Publikum um Entschuldigung.
ORF-Star Armin Wolf moderierte am Montagabend die "Zeit im Bild 2" und gleich bei der Anmoderation zu seinem zweiten Themenschwerpunkt "Pensionskassen" hatte der Anchorman leider keine guten Nachrichten. Denn die heimischen Pensionskassen stehen nach den ersten drei Quartalen 2022 mit rund zehn Prozent im Minus.
Rund 120.000 Versicherte müssen 2023 also mit einer Kürzung ihrer Betriebspensionen rechnen – und zwar bei einer ohnehin enormen Inflation! "Mehr als eine Millionen Menschen in Österreich haben Anspruch auf eine Betriebspension, das ist knapp ein Viertel aller Beschäftigten, und für die haben wir jetzt keine gute Nachricht", erklärte Wolf.
In der "Zeit im Bild 2" vom 17. Oktober ging es neben den bereits erwähnten Pensionskassen sowie dem Prozess zum Terrorakt in Wien 2020, wo ab Dienstag sechs mutmaßliche Mittäter vor Gericht stehen, auch um die schwierige Regierungsbildung in Italien.
Wolf spricht Italienisch
Und genau zu diesem Thema sprach Armin Wolf mit Romano Prodi, dem ehemaligen EU-Kommissionspräsident und Ex-Regierungschef Italiens. Wolf überraschte die TV-Zuseher zu Beginn des Interviews auch gleich mit seinen Italienischkenntnisse. "Buonasera", begrüßte Wolf seinen Gesprächspartner.
Rund zehn Minuten dauerte das Interview mit Ex-Premier Prodi, in dem der 83-Jährige unter anderem vor einer Ausgrenzung seines Landes aus der Europäischen Union warnte und sich auch zum Ukraine-Krieg äußerte. Auf die Frage von Wolf, ob er es für möglich halte, dass Kreml-Chef Putin Atomwaffen einsetzen werde, meinte Prodi:
"Die Drohungen mit Atomwaffen sind meine größte Angst! Ich habe die Kuba-Krise vor vielen Jahren erlebt und auch damals hat nur der Dialog zwischen den beiden Großmächten die Welt vor einer Tragödie bewahrt", stellte er klar.
"Ich bitte um Entschuldigung"
Nach dem Interview stellte Armin Wolf noch klar, dass das Interview mit Prodi vor der Festveranstaltung für Franz Vranitzky am Abend aufgezeichnet worden ist. "Und ich bitte um Entschuldigung für die Tonschwankungen, vor allem zu Beginn", entschuldigte sich der ORF-Star beim ZIB2-Publikum.
