Peinliche Fehler

Armin Wolf nennt Ministerin beim falschen Vornamen

ORF-Star Armin Wolf unterlaufen bei seinen Moderationen nur selten Fehler. Am Mittwoch unterliefen ihm gleich mehrere. Er entschuldigte sich live.

Michael Rauhofer-Redl
Armin Wolf nennt Ministerin beim falschen Vornamen
Umweltministerin Leonore Gewessler war am Mittwoch (13.12.2023) aus Dubai ins ZIB2-Studio zugeschaltet.
Screenshot ORF

Verglichen mit dem Geld, das jährlich direkt den Klimawandel befeuert, ist die in den Klimaschutz investierte Summe klein. Trotzdem zeigt man sich zum Abschluss des Gipfels mehrheitlich zufrieden. Ahmed Al-Dschaber, seines Zeichens Präsident des zwölftgrößten Ölkonzerns der Erde und als Sultan zugleich Gastgeber, verkündete einen "Übergang weg von fossilen Energien". Während die über 100 Staatsoberhäupter, die sich seit dem 30. November an der Weltklimakonferenz in Dubai getroffen hatten, tosenden Applaus beisteuerten, kritisieren unzählige Umweltverbände, dass das Ziel viel zu wenig ehrgeizig sei und diverse Schlupflöcher biete.

Auch das 1,5-Grad-Ziel dürfte mit dem "Übergang", den sich die Länder nun zumindest theoretisch und ohne Zeitplan vorgenommen haben, nicht erreicht werden. Am meisten betroffen davon sind Insel- und Küstenbewohner, die teilweise jetzt schon mit den Auswirkungen zu kämpfen haben. Auch an der COP28 waren mehr Öllobbyisten anwesend als Vertreter von akut bedrohten Nationen. Am Mittwoch war zu diesem Theme Österreichs Umweltministerin, Leonore Gewessler (Grüne) zu Gast in der ORF-"ZIB2" bei Armin Wolf. 

Gespräch begann mit Fehler

Das Gespräch zwischen dem ORF-Anchor und der Politikerin begann allerdings mit einem Fauxpas des Moderators. In der Anmoderation nannte Wolf die Ministerin nämlich "Eleonore" Gewessler – diese überhörte den sprachlichen Fehler Wolfs und erklärte, dass die Abschlusserklärung des Klimagipfels "ein Grund zur Freude" sei. Erstmals sei es gelungen, die Ursache für die Klimakrise – nämlich die fossilen Brennstoffe – zu benennen. 

Der bekannte Klimaschützer Al Gore teilt die Freude nicht. Er spricht von einem "absoluten Minimum", so gebe es keine Termine und keine Sanktionen für die vage formulierten Ziele. Gewessler hielt dem "schwierige geopolitische" Rahmenbedingungen entgegen. Es sei nur ein erster Schritt, auf den weitere folgen müssten. Hier seien vor allem die Nationalstaaten gefordert. Klar sei aber auch, dass ein solches Abschlussdokument immer ein Kompromiss sei. Sie hätte sich auch gewünscht, dass einige Formulierungen keinen Eingang darin finden würden, antwortete sie auf eine Frage Wolfs, warum sie als grüne Ministerin ein Dokument unterschrieben habe, das den Ausbau der Kernenergie fordert.

Armin Wolf ging auch noch auf Berichte ein, wonach Gewessler das Dieselprivileg und das Pendlerpauschale abschaffen wolle. Gewessler hielt dem entgegen, dass es um eine Reform gehe. So solle das Pendlerpauschale ökologischer und gerechter werden, eine Abschaffung werde es aber nicht geben.

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Wolf passierte weiterer Fehler

Nach dem Gespräch mit Gewessler musste sich Wolf dann bei den ORF-Zusehern entschuldigen. Zu Beginn der Sendung erklärte er nämlich, dass es am Mittwoch im spanischen Malaga 29,9 Grad gehabt habe – ein um 5 Grad höherer Wert als der bisherige Wert. Nach dem Polit-Talk korrigierte Wolf dann die Angaben. Die 29,9 Grad in Malaga seien am Dienstag und nicht am Mittwoch erreicht worden, zudem liege der Wert nur 0,5 Grad über dem bisherigen Rekord. 

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