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Arnie-Video an Neonazis ist durch Proteste wieder viral

Vor knapp drei Jahren wandte sich Arnold Schwarzenegger anlässlich der Geschehnisse in Charlottesville an die US-Amerikaner und an Rechtsextreme. Nun, anlässlich der Ausschreitungen, geht das Video wieder viral.

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Arnold Schwarzeneggers Video anlässlich Charlottesville geht wieder viral.
Arnold Schwarzeneggers Video anlässlich Charlottesville geht wieder viral.
Screenshot Twitter

Nach dem Tod eines Schwarzen durch einen weißen Polizisten kommt es zu Ausschreitungen und brutalen Polizeiübergriffen. In New York fuhren zwei Polizeiautos in eine Gruppe Demonstranten. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt. Anderenorts sind bewaffnete Rechtsextreme aufmarschiert und wollen die Polizei gegen Demonstranten "unterstützen" - mit Waffengewalt. 

Nicht wenige US-Amerikaner erinnern diese Bilder sozialer Unruhen an das Jahr 2017. Damals marschierten US-Neonazis in Charlottesville auf, es kam zu Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten, bei denen ein Neonazi in die Menschenmenge fuhr und eine junge Frau überrollte. Sie starb und das Land war geschockt. Ein Video von Arnold Schwarzenegger, das sich damals an Trump und Rechtsextreme wandte, wird derzeit auf sozialen Medien wieder geteilt.

"Hass hat keine zwei Seiten"

Arnold Schwarzenegger richtete sich damals in einer Videobotschaft an US-Präsident Donald Trump und an Rechtsextreme. "Eure Vorbilder sind Verlierer", sagte er und Trump empfahl er: "Sagen Sie einfach: In dem Land, das Hitlers Armeen besiegt hat, ist kein Platz für die Symbole, die für den Tod von Millionen stehen."

Südstaaten-Anhängern sagte Schwarzenegger damals: "Als Republikaner sage ich: Die Partei von Abraham Lincoln will keine Unterstützung von Anhängern der gescheiterten Konföderation."

Die Botschaft scheint nun, drei Jahre danach, aktueller denn je. Während Trump bei Charlottesville die aufmarschierten Neonazis in Schutz nahm und die Ereignisse relativierte, gießt er derzeit Öl ins Feuer und droht Demonstranten mit Militärgewalt und Schießbefehl.

    Das US-Militär hat nach eigenen Angaben rund 1600 Soldaten auf Militärstützpunkte rund um Washington verlegt, um die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt angesichts der anhaltenden Proteste bei Bedarf unterstützen zu können.
    Das US-Militär hat nach eigenen Angaben rund 1600 Soldaten auf Militärstützpunkte rund um Washington verlegt, um die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt angesichts der anhaltenden Proteste bei Bedarf unterstützen zu können.
    Reuters
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