Wirtschaft

Arnie zeigt den neuen Steirer von Mercedes

In Detroit wurde die „North American Auto Show" eröffnet. Arnie präsentierte den neuen Mercedes G, einen echten Steirer.

Heute Redaktion
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Bis zum 28. Jänner werden 700.000 Besucher bei der ersten wichtigen Automesse des Jahres erwartet. In Detroit dominieren dieses Jahr von Pickups und SUVs: Diese Spritschlucker waren im vergangenen Jahr die meistverkauften Modelle in den USA. Auch die deutschen Hersteller zeigen einen bunten Mix neuer Modelle. BMW bringt den X2 SUV, Mercedes das neue Modell der G-Klasse, die in den USA beliebt ist.



Arnie rückte aus

Dafür rückte sogar Arnie aus. Denn kommen beide aus Graz: Schwarzenegger und die G-Klasse. Gemeinsam mit Mercedes-Chef Dieter Zetsche präsentierte er das neue SUV. Nach fast 40 Jahren gibt es eine neue Mercedes G-Klasse – doch kaum jemand kann den Unterschied zum alten Modell sehen. Aber man kann ihn spüren, sagen die Mercedes-Entwickler. Sie versprechen mehr Platz im Fond und mehr Fahrkomfort auf der Straße. Das Fahrwerk wurde neu entwickelt, mit Einzelradaufhängung und neuer Starrachse hinten. Mit 270 Millimetern Bodenfreiheit ist genügend Spielraum für Kletterpartien im Gelände.

Enorme Displays im Cockpit

Ein wichtiges Novum sind die zwei 12,3-Zoll-Displays im Innenraum. Für das Modell sind bis zu fünf Fahrprogramme verfügbar. Die Fahrzeugcharakteristik lässt sich jeweils auf Knopfdruck verstellen, das System ändert die Eigenschaften von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung und Assistenzsystemen. Die vier Fahrprogramme „Comfort", „Sport", „Eco" und „Individual" werden über eine Wippe eingestellt. Im G 500 sorgt ein 4,0-Liter-V8-Benzinmotor für Vortrieb. Der neue Biturbo leistet 422 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 610 Newtonmetern bei 2.000 bis 4.750 Umdrehungen pro Minute. Für die Kraftübertragung wurde das Wandler-Automatikgetriebe 9G-Tronic speziell auf die Offroad-Anforderungen abgestimmt.

Auszeichnung für I.D. Buzz von VW



Auch der I.D.Buzz feierte Weltpremiere und erhielt umgehend seine erste Auszeichnung. Der offizielle Designpreis der Messe ging in der Kategorie „Best Concept Truck" an die voll elektrische Studie I.D.BUZZ von Volkswagen. Der für 2022 geplante elektrische VW-Bus wird dank der Partnerschaft mit Nvidia von einer Künstlichen Intelligenz unterstützt. Durch die KI-Plattform Drive IX dürfte der I.D. Buzz etliche smarte Funktionen haben.

Komplett autonomes Fahren soll mit dem VW I.D.Buzz zum Marktstart noch nicht möglich sein. Stattdessen liegen die Funktionen der KI-Unterstützung vorerst eher im Bereich des sogenannten intelligenten Co-Piloten. Das Fahren soll durch die zahlreichen verbauten Sensoren leichter, sicherer und angenehmer für den Fahrer sein. Der I.D. Buzz soll eine Reichweite von knapp 600 Kilometern haben sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde. An einer Schnellladestation lässt sich der im Unterboden integrierte Akku innerhalb einer halben Stunde zu 80 Prozent aufladen, schwört VW.

Ford Ranger zum Baum ausreissen

Auch Ford zeigte seinen neuen geländetauglichen Wagen: den Ranger 2019. Einen Mittelklasse-Pick-up ganz nach dem Geschmack der Amerikaner: Groß, stark und bullig. Ein Wagen, der Bäume aus dem Weg ziehen kann. Strategische Neuigkeiten bei dem zweitgrößten Autohersteller der USA: Ford will in Zukunft stärker in E-Autos investieren. Das Unternehmen kündigte an, bis 2020 elf Milliarden Dollar in E-Autos und Hybrid-Autos zu investieren.

Der neue Bullitt-Mustang



Zweiter Streich von Ford: Der neue Mustang, der im Sommer kommt. Der US-Gaul wird von einem 475 PS starken 5,0-Liter-Achtzylinder angetrieben, der ein maximales Drehmoment von 570 Newtonmeter entwickelt und eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h ermöglicht. Zur weiteren Ausstattung des Mustang zählen ein manuelles Sechsganggetriebe, dessen Schaltknauf eine weiße Billardkugel trägt, eine Auspuffanlage mit Klappensteuerung, speziell geformte Recaro-Sportsitze sowie Sonderlackierungen.

(GP)