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Mädchen (3) zerstört 50.000-Euro-Kunstwerk

Ein drei Jahre altes Kind hat eine Skulptur an der Art Basel vom Sockel geschubst. Es entstand ein Schaden von 50.000 Euro.

Heute Redaktion
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Plötzlich hat es an der Art Basel gescheppert und geklirrt. Die Plastik "Fliege" der Künstlerin Katharina Fritsch aus Düsseldorf ist vom Sockel gefallen. Die Flügel der Fliege waren abgefallen. Der Schaden: 50.000 Euro.

Die Täterin ist ein dreijähriges Mädchen. Ihre Mutter hatte sie im Kinderwagen durch die Ausstellung geschoben, als das Mädchen nach der Fliege griff und das Kunstwerk zu Boden schubste.

Laut der "Bild" hat sich das Mädchen furchtbar geschämt. Die Mutter musste ihre Personalien angeben. "Das Problem ist ja weniger, wer für den Schaden aufkommt", sagt eine Galeristin zur Zeitung. Auch wenn man die Fliege wieder repariert, sei es "nicht mehr das unberührte Werk von davor".

93.000 Besucher

Ansonsten knüpfte die Art Basel mit einer Besucherzahl von 93.000 an die Erfolge der letzten Jahre an. Die Art Basel habe mit 290 Galerien aus 34 Ländern Sammler aus über 80 Staaten angelockt, heißt es in der Mitteilung der Messeleitung. Zu den gewichtigsten Verkäufen gehörten ein Frühwerk von Gerhard Richter und ein monochromes Gemälde des 1974 verstorbenen Südkoreaners Kim Whanki, die für 20 beziehungsweise 10 bis 12 Millionen Dollar einen Abnehmer fanden.

Nicht alle Galerien teilen ihre Verkäufe mit. Stillschweigen herrscht zum Beispiel bei der weltumspannenden Galerie Gagosian mit Hauptsitz in New York. Während der Messewoche wurde aber bekannt, dass der Kunsthandelskonzern in Basel eine neue permanente Filiale eröffnet hat. Das Kunst-Internetportal Artsy.net vermeldete, dass auch weitere große Player im Kunstmarkt neben ihrer Präsenz an der Art Basel mit Pop-up-Spaces zum Teil auch in Zürich ihren Geschäften nachgehen.

(red)

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