Österreich

Arzt aus Aleppo will Stelle in Linz annehmen

Heute Redaktion
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Bild: Stadt Linz

Überraschend schnelle Reaktion auf die Suche der Stadt Linz nach einem Asylberechtigten, der als Arzt am Gesundheitsamt arbeiten soll. Schon drei Bewerber haben sich im Büro von Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer gemeldet. Der FPÖ-Politiker hatte mit dem Vorschlag überrascht.

Weil sich kein heimischer Arzt fand, der die 20-Stunden-Stelle am Linzer Gesundheitsamt annehmen wollte, wandte sich Wimmer an Einrichtungen, die Flüchtlinge betreuen ("Heute" berichtete exklusiv). Sein Vorschlag: Asylberechtigte Frauen oder Männer, deren Diplom in Österreich gültig ist, sollen sich bewerben.

Bisher haben sich drei Flüchtlinge gemeldet, die den Job haben wollen. Darunter ein Mann aus dem derzeit heftig umkämpften Aleppo in Syrien. In Moskau hatte der Mann sein Medizin-Studium absolviert. 2014 flüchtete er vor den Kriegsgreueln aus Syrien nach Österreich. Hier besitzt er bereits einen gültigen Asylstatuts, darf also in Österreich bleiben und vor allem arbeiten. 

Doch er ist nicht der einzige. Denn bis Donnerstag haben sich schon drei Personen – allesamt Syrer – beworben und es werden in den kommenden Tagen sicher noch mehr. Wimmer will abwarten, ob von den Flüchtlingseinrichtungen noch andere Ärzte geschickt werden.

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