Österreich
Arzt in U-Haft, weil er Bub missbraucht haben soll
Schlimmer Verdacht gegen einen Arzt aus dem Salzkammergut. Er soll über mehrere Jahre hinweg einen Buben sexuell missbraucht haben, sitzt nun in U-Haft.
Der Vorwurf wiegt schwer. Wie die OÖN berichten soll der Arzt zumindest einen Buben über mehrere Jahre hinweg sexuell missbraucht haben. Die Mutter hatte sich nun an die Tageszeitung gewandt, den Fall so publik gemacht.
Der Bub, der inzwischen 15 Jahre alt ist, hatte seit der Geburt eine Hodenfehlstellung, war deshalb ab seinem 12. Lebensjahr bei dem Arzt im Salzkammergut in Behandlung, so die Mutter des Buben gegenüber den OÖN. Ende des vergangenen Jahres brachte ein Freund des Buben den Fall ins Rollen.
Suche nach weiteren Opfern
Bei der Aussage auf der Polizeiinspektion erzählte das Opfer von zahllosen Untersuchungen im Genital- und Analbereich. Der Arzt habe immer erklärt, das wurde zur Untersuchung gehören. Deshalb habe der Bub auch nichts erzählt.
Über den Mediziner (für den die Unschuldsvermutung gilt) wurde Ende Jänner schließlich die U-Haft verhängt, wie die Staatsanwaltschaft Wels gegenüber den OÖN bestätigt. Zudem wird ermittelt, ob es womöglich noch weitere Opfer gibt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Arzt bis zu zehn Jahre Haft.
(gs)