Oberösterreich

Arzt: Lebensbedrohliche Spätfolgen bei Corona-Kindern

Ein Primar berichtet von lebensbedrohlichen Spätfolgen bei Kindern, die an Corona erkrankt sind. Und sagt: "Es gibt keine Alternative zur Impfung."

Armin Bach
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"Es gibt keine Alternative zur Impfung", so Primar Dieter Furthner, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck.
"Es gibt keine Alternative zur Impfung", so Primar Dieter Furthner, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck.
Getty Images/iStockphoto

Omikron infiziert unsere Kinder. Immer mehr liegen in den Spitälern. In Oberösterreich werden derzeit sieben Kinder unter 14 Jahren auf Normalstationen behandelt, ein Jugendlicher zwischen 15 und 18 Jahren musste mit einem schweren Verlauf sogar auf die Intensivstation.

Wie ansteckend die neue Corona-Virusvariante ist, zeigt die Schulsituation: Derzeit sind 310 Schulklassen in Oberösterreich im Distance-Learning, Tendenz: steigend.

Und: Mit aktuell 5.214 Neuinfektionen alleine in Oberösterreich hat das Bundesland einen neuen Rekord-Wert erreicht. Mehr als 46.000 Oberösterreicher sind in Quarantäne, die Inzidenz liegt bei knapp 1.900.

Primar Dieter Furthner, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck (OÖ), macht deutlich, wie gefährlich Omikron für unsere Kinder ist. "Wir sehen immer wieder Kinder und Jugendliche mit sehr schweren Verläufen, die oft an Erkrankungen und starken Beschwerden im Bereich des Herz-Kreislaufsystems und der Lunge leiden."

"Es gibt keine Alternative zur Impfung."

Und er stellt klar: "Es gibt keine Alternative zur Impfung. Die Immunisierung ist ab einem Alter von fünf Jahren zugelassen und ich spreche dafür eine ganz klar Empfehlung aus." Und was ist mit Eltern, die Nebenwirkungen und Spätfolgen befürchten? "Wir müssen mit ihnen den Dialog suchen, aufklären, sie überzeugen, dass keine ernsthaften Folgen zu erwarten sind. Ich selber habe schon über 1.000 Kinder geimpft, bis jetzt sind bei uns keine schwerwiegenden Folgen aufgetreten."

Von "lebensbedrohlichen Spätfolgen" berichtet der Primar hingegen bei Corona-Kindern. "Wir mussten schon mehrere Kinder mit einer Autoimmunerkrankung, die nach einer Corona-Infektion auftreten kann und lebensbedrohlich ist, behandeln. In Österreich sind bereits Kinder daran gestorben. Wir haben aber auch junge Patienten in Betreuung, die an Long-Covid-Symptomen leiden und eine weiterführende Behandlung benötigen", berichtet er.

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