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Arzt räumt mit Gerüchten um Kasia Lenhardts Tod auf

Gerichtsmediziner Michael Tsokos wehrt sich gegen Verschwörungstheorien, wonach Kasia Lenhardt getötet worden sei. Er verteidigt seine Arbeit.

Sebastian Klein
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Die ehemalige GNTM-Kandidatin Kasia Lenhardt ist tot.
Die ehemalige GNTM-Kandidatin Kasia Lenhardt ist tot.
Imago Images, Instagram

Der Tod von Kasia Lenhardt erschütterte Deutschland. Die 25-jährige wurde vor zwei Wochen leblos in ihrer Wohnung in Berlin aufgefunden. Schon die Polizei ließ verlauten, dass keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vorliegen. Das bestätigte sich bei der Obduktion. Die Staatsanwaltschaft Berlin verkündete: "Eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der Charité Berlin hat keine Hinweise für ein Fremdverschulden ergeben."

Trotzdem häuften sich im Netz Verschwörungstheorien und Falschmeldungen rund um die ehemalige "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin. Sie sei einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen, wird in den Sozialen Netzwerken spekuliert. Grund dafür könnte ein öffentlicher Streit mit Bayern-Star Jerome Boateng sein. Dieser hatte eine Woche vor Lenhardts Tod über das Beziehungs-Aus ausgepackt, dabei schwere Anschuldigungen erhoben. Sie habe ihn erpresst, versucht sein Leben zu zerstören. Lenhardt reagiert in einer Instagram-Story schockiert, kündigte an, sich gegen die Vorwürfe zu wehren. Dazu sollte es nicht mehr kommen.

Jetzt bezieht der Gerichtsmediziner Stellung, der die Obduktion an Lenhardt vorgenommen hat. Michael Tsokos spricht dabei Klartext, räumt mit den Spekulationen auf, verurteilt die Falschinformationen. Seine Botschaft: "Es kann sich jeder darauf verlassen, dass die Obduktion von Kasia Lenhardt gewissenhaft durchgeführt wurde und dass die Ergebnisse völlig transparent und unverfälscht auch an die Staatsanwaltschaft kommuniziert wurde."

In einem Instagram-Video spricht der Arzt knapp dreieinhalb Minuten, sagt dabei: "Der Tod eines nahen Angehörigen ist für die Familie unheimlich schmerzhaft. (...) Noch schlimmer sind Gerüchte und Gerede. Deshalb mein Hinweis als Rechtsmediziner mit 25 Jahren Erfahrung: Manchmal muss man die Toten einfach ruhen lassen."

Seine Botschaft verbreitete er in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Im Video betont er, dass ihn die Angriffe auf seine Person kränken, zählt seine langjährige Erfahrung auf.

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    Kasia Lenhardt
    Kasia Lenhardt
    imago
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