Arzt stellt bei 20-Jähriger in Tirol Kopfschuss fest

Eine schwer verletzte Frau (20) wurde bereits am Sonntag ins Innsbrucker Spital eingeliefert, dort wussten die Ärzte aber anfangs nichts von einer Schussverletzung. Erst, als sie die Frau versorgten, fand ein Arzt ein Projektil im Kopf der 20-Jährigen. Nun konnte die Tiroler Polizei klären, was es mit dem mysteriösen Kopfschuss auf sich hatte. Die 20-Jährige hat die Verletzung überlebt.

Als die Ärzte das unerwartete Projektil entfernten, schalteten sie gleichzeitig die Polizei ein. Die fand nun heraus: Die 20-Jährige hatte sich mit zwei türkischstämmigen Männern (37 und 40 Jahre alt) in einem Zimmer eines Bordells befunden, wo reichlich Alkohol floss. Einer der Männer zog plötzlich eine Faustfeuerwaffe und zielte, offenbar aus Prahlerei, auf die 20-Jährige.

Wie der 40-Jährige vor den Ermittlern schließlich zugab, hätte der 37-Jährige dabei unabsichtlich abgedrückt. Der 37-Jährige bestreitet diese Version vehement. Klar ist, dass danach die Rettung gerufen wurde, aber niemand genaue Angaben zu den Verletzungen machte. Der Kopfschuss wurde erst im Spital festgestellt. Beide Männer wurden angezeigt, die Ermittlungen laufen weiter.