Österreich

Arzt vergaß auf die Therapie: AK erkämpft 40.000 Eur...

Heute Redaktion
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Es war ein Routineeingriff nach einem Kreuzbandriss, doch er endete wegen fehlender Physiotherapie mit endlosen Schmerzen. Dies ist nur einer der unzähligen Fälle, in denen die Oö. Arbeiterkammer Patienten bei der Schlichtungsstelle der Ärztekammer vertritt. Insgesamt wurden 230.000 Euro für AK-Mitglieder erstritten.

Im genannten Fall hatte der behandelnde Mediziner auf die richtige Nachbehandlung vergessen. Als Folge musste sich der Betroffene einer weiteren Operation unterziehen. Wir konnten 40.000 Euro Entschädigung erkämpfen, erklärt AK-Präsident Johann Kalliauer. Die Arbeiterkammer steht ihren Mitgliedern in Patientenrechtsfragen nicht nur mit Informationen zur Seite, sondern vertritt sie auch vor der Schiedsstelle bei der Ärztekammer. Fehler können passieren. Für medizinische Laien ist es aber schwierig, sich gegenüber hoch spezialisierten Fachleuten durchzusetzen, wenn es um Schadenersatzansprüche geht, weiß Kalliauer. Innerhalb eines Jahres konnten die Rechtsexperten der AK insgesamt 230.000 Euro erkämpfen.

Das größte Konfliktpotenzial ortet AK-Konsumentenschützer Georg Rathwallner nicht in Behandlungsfehlern, sondern in mangelnder Kommunikation: Oft wissen die Patienten nicht einmal, welche Behandlungsmethode bei ihnen durchgeführt wurde.

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