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Ärzte nur zum Schlafen da: Aus für Häfnspital in Ste...

Heute Redaktion
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Das eigene "Krankenhaus" im berüchtigsten Häfn Österreichs, in Krems-Stein, ist ab Herbst Geschichte. Die Gründe: Offiziell Ärztemangel, inoffiziell sollen die Kosten viel zu hoch gewesen sein.Auch die schweren Burschen am berühmt-berüchtigten "Felsen", der Justizanstalt Stein (Bezirk Krems), zwickt es von Zeit zu Zeit, häufig auch nachts: Die meisten Insassen wurden aber nicht im eigenen Gefängnisspital behandelt, sondern direkt in ein externes Klinikum geführt.

Das eigene "Krankenhaus" im berüchtigsten Häf’n Österreichs, in Krems-Stein, ist ab Herbst Geschichte. Die Gründe: Offiziell Ärztemangel, inoffiziell sollen die Kosten viel zu hoch gewesen sein.Auch die schweren Burschen am berühmt-berüchtigten "Felsen", der Justizanstalt Stein (Bezirk Krems), zwickt es von Zeit zu Zeit, häufig auch nachts: Die meisten Insassen wurden aber nicht im eigenen Gefängnisspital behandelt, sondern direkt in ein externes Klinikum geführt.

"Die Ärzte kamen ja nur zum Schlafen rein. Sogar ein Mörder mit Bauchweh um 2 Uhr früh wurde, ohne Erstcheck, unverzüglich ins Krankenhaus Krems ausgeführt. Obwohl vom Röntgen bis zum EKG alles in Stein da wäre. Da wurde ein Vermögen versenkt", weiß ein Insider. Josef Schmoll von der Generaldirektion lässt diesen Vorwurf so nicht gelten: "Wir finden kaum mehr Mediziner für Nachtdienste. Und darum wird Stein, vermutlich im September, seinen Spitalsstatus aufgeben."

Um die Krankenstation Stein hatte es zuletzt viel Wirbel gegeben – vom "Blutabnahme-Skandal" über einen gefeuerten Mediziner bis hin zum Medikamentenschwund – ab Herbst sind Ärzte nur noch untertags im Häf’n Stein.