Österreich

Arzte-Pfusch kostet Lehrer beinahe den Arm

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Fünfzehn Monate extreme Schmerzen, schwere Medikamente - und das alles wegen eines vergessenen OP-Fadens. Jetzt klagt der geplagte Lehrer die Ärzte - die Klinik weist eine Schuld von sich.

Fünfzehn Monate extreme Schmerzen, schwere Medikamente – und das alles wegen eines vergessenen OP-Fadens. Jetzt klagt der geplagte Lehrer die Ärzte – die Klinik weist eine Schuld von sich.

Ein Urlaub in Kroatien hatte für Peter L. (45, Name geändert) mit einem Sehnenriss geendet, per Ambulanzjet ging es nach Wien, dort wurde der Pädagoge aus dem Waldviertel in einer Privatklinik operiert. Dann 15 Monate des Schmerzes für Peter L.: Der Arm war ständig stark geschwollen, Fieber, Entzündungen.

Zwei Mal wurde die Hand geöffnet, aber nie die Ursache gefunden. Erst eine Tomographie brachte des Rätsels Lösung: Ein OP-Faden war vergessen worden. Dauerfolgen sind fix – der Patient kann seinen Arm nur noch 40 Prozent bewegen.

Die Versicherung des Spitals sieht keinen Fehler, sehr wohl aber Anwalt Wolfgang Lentschig: "Entweder wurde ein falscher Faden genommen, nämlich einer, der sich nicht auflöst, oder der Faden wurde schlicht vergessen. Mein Mandant will 14.700 Euro."