Österreich

Ärzte retten Hand von Kreissägen-Opfer

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: KUK

Schwerer Arbeitsunfall! Beim Holzschneiden geriet Friedrich W. mit der linken Hand in die Kreissäge, wurde schwer verletzt. In einer siebenstündigen Operation wurde sie im Linzer Uniklinikum (fast vollständig) wieder angenäht.

"Der kleine Finger war bis zum Handgelenk abgetrennt und hing nur mehr an einer kleinen Hautbrücke. Die Mittelhandknochen waren an- bzw. durchgesägt und alle Strecksehnen durchtrennt", schildert Unfallchirurg Patrick Jachs die schweren Verletzungen des Mühlviertlers Friedrich W. 

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war der 57-jährige Bundesheer-Luftbildfotograf beim Holzschneiden mit der linken Hand in eine Kreissäge geraten. Im Linzer Uniklinikum wurde er sofort von Jachs und dessen Chirurgen-Kollegen Richard Schnelzer operiert.

Ein Finger konnte nicht gerettet werden

Die Hand des Unfallopfers konnte trotz schwersten Verletzungen bis auf einen Finger gerettet werden. "Bei derartigen Verletzungen kommt es darauf an, Knochen, Muskelsehnen, Gefäße und Nerven nach einem bestimmten Schema sorgfältig zu kontrollieren, um sie anschließend richtig zusammenzusetzen", erklärt Jachs.

Laut den beiden Medizinern ist die Operation sehr gut verlaufen, nur "beim kleinen Finger war nichts mehr zu machen, er musste amputiert werden". Jachs und Schnelzer sind zuversichtlich, dass der Heilungsprozess gut verläuft: "Alle Weichteile und Lappen sind gut durchblutet, sodass noch diese Woche mit der Therapie begonnen werden kann", so die Chirurgen.