Ärzte sollen gefährliche Infektion übersehen haben

Patrick P. (41) aus Baden (NÖ) verbringt jetzt jede freie Minute mit seinen Kindern (10, 12) – denn fast wären sie zu Halbwaisen geworden.

Wegen eines roten Flecks am rechten Bein war der IT-Profi ins Spital Baden gegangen, wurde nach Wr. Neustadt geschickt und dort mit einer Cortisonsalbe "abgeschasselt". Als der Unternehmer Tage später 41 Grad Fieber hatte und die Schmerzen unerträglich wurden, wählte seine Frau den Notruf – keine Sekunde zu spät: Blutvergiftung, Lebensgefahr.

Tagelang war sein Zustand kritisch, nur eine intensive Antibiotika- Kur rettete ihm das Leben. Erst nach knapp zwei Wochen konnte Patrick P. die Klinik verlassen. Jetzt übergab er den Fall seinem Anwalt Wolfgang Lentschig, dieser sagt: "Die Infektion wurde viel zu spät erkannt. Wir klagen." Die Gefahr ist gebannt, aber die Schmerzen blieben – jetzt muss sich Patrick P. einer Bein-OP unterziehen. "Es war ein untypischer Verlauf", so die Rechtfertigung der Spitäler.