Österreich

Ärzte-Streit: Primar geht jetzt wegen Einsparungen

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Knalleffekt im Streit zwischen Ärzten und Krankenanstaltenverbund (KAV): Ein Primar im Krankenhaus Floridsdorf, kündigte wegen Einsparungen. Eine Gefährdung der Patienten an der chirurgischen Abteilung könne nicht mehr ausgeschlossen werden, heißt es in dem Kündigungsschreiben, das Heute vorliegt.

Knalleffekt im Streit zwischen Ärzten und Krankenanstaltenverbund (KAV): Ein Primar im Krankenhaus Floridsdorf, kündigte wegen Einsparungen. Eine Gefährdung der Patienten an der chirurgischen Abteilung könne „nicht mehr ausgeschlossen werden“, heißt es in dem Kündigungsschreiben, das „Heute“ vorliegt.

Für mehr als 100 Patienten gebe es nur einen Turnusarzt in der Nacht. „Ein Abteilungsvorstand, der nach nur 15 Monaten wegen Personaleinsparungen kündigt, sollte den KAV endlich wachrütteln“, so Neos-Gesundheitssprecher Stefan Gara. „Die medizinische Versorgung in Wien funktioniert nur mehr schlecht.“ 

„Der KAV bedauert, dass sich Harald Rosen entschlossen hat, nicht mehr im Krankenhaus Floridsdorf zu arbeiten“, heißt es vom KAV. Die Zentrale Notaufnahme übernimmt dort laut KAV Notfall-Patienten, zwei Fachärzte sind im Nachtdienst tätig. „Die kompetente Versorgung der Patienten in den Nachtstunden ist weiterhin gewährleistet.“

Vor der Ärzte-Demo am 12. September schickte der KAV indes aus, dass es „Meldepflichten in Bezug auf allfällige Abwesenheiten der Ärzte“ gebe.