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Ärztekammer: Ab April droht Versorgungs-Kollaps!

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Bei der Debatte um Arbeitszeit und Entlohnung für Wiens Spitalsärzte herrscht "Alarmzustand", so die Ärztekammer. In einem internen Brief lädt sie für 19. Jänner zur "Infoveranstaltung" ins MQ.

Bei der Debatte um Arbeitszeit und Entlohnung für Wiens Spitalsärzte herrscht "Alarmzustand", so die Ärztekammer. In einem internen Brief lädt sie für 19. Jänner zur "Infoveranstaltung" ins MQ.

Heftiges Kammerflimmern bei der Ärztevertretung:"Die bisherigen Verhandlungen am AKH haben keine Ergebnisse gebracht und mit der Betriebsvereinbarung im KAV ist lediglich ein Aufschub geschaffen worden", heißt es in dem Brief an alle Wiener Spitalsärzte, in dem für 19. Jänner um 14 Uhr ins MQ zur Kundgebung geladen wird.

Ziel: "eine rasche Lösung", denn: Im AKH würde es bereits ab Ende Jänner zu Versorgungsengpässen kommen; wienweit drohen "spätestens ab April ernste Probleme bei der Patientenversorgung", so Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres auf "Heute"-Anfrage.

In der Ärzteschaft brodelt es: Der KAV sei "als Arbeitgeber unattraktiv". Stadträtin und Patientenanwältin würden "knapp an der üblen Nachrede vorbeischrammen", so interne Mails aus der Rudolfstiftung, wo am 19.1. (9–11 Uhr) eine Teil-Dienststellenversammlung stattfindet.

Auch die Rufe nach einer eigenen Gewerkschaft nach deutschem Vorbild ("Marburger Bund") werden immer lauter. FP-Stadtrat David Lasar: "Die Probleme sind seit 15 Jahren bekannt." Die Stadt müsse erkennen, dass sie "seit Jahren ein unfähiges Management eingesetzt hat", so Lasar.

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