Österreich

Ärztestreik: "OP-Termine können sich verschieben"

Heute Redaktion
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Am Mittwoch beschließen die Spitalsärzte Protestmaßnahmen. Notfall-Patienten sind auch im Streikfall versorgt. Aber: "Geplante OP-Termine können sich ändern", so Ärztkammer-Präsident Szekeres.

Am Mittwoch beschließen die Spitalsärzte Protestmaßnahmen. Notfall-Patienten sind auch im Streikfall versorgt. Aber: "Geplante OP-Termine können sich ändern", so .

93 Prozent der Ärzte in KAV-Spitälern haben sich in einer Umfrage der Ärztekammer für Streik ausgesprochen. Heute wird fixiert, wie die Protestmaßnahmen aussehen. Kammer-Präsident Szekeres: "Notfälle werden natürlich auch im Streikfall behandelt. Aber: Geplante Operationstermine können sich verschieben."

Laut Szekeres geht es den Ärzten beim Streik nicht ums Geld – das neue Gehaltsschema (mehr Grundgehalt, weniger Nachtschichten und so weniger Zulagen) sei paktiert. Hauptkritikpunkte seien "die Reduktion der Arbeitszeiten von 48 auf 40 Stunden, Ausdünnung der Nachtdienste und 12,5-Stunden- Schichten – ohne die Infrastruktur zu ändern."

Es seien dafür Notaufnahmen wie jene im AKH an jedem KAV-Spital nötig. Das sei mit der Stadt vereinbart. "Die Zentralen Notaufnahmen sind auf gutem Weg", sagt hingegen Primar Haugk, Vorstand der Notfallmedizin im Spital Hietzing. "In Hietzing haben wir eine Abteilung geschaffen, die die anderen Stationen von Aufnahmen in der Nacht entlastet." Gesundheitsstadträtin Wehsely (SP) reagiert auf Streik-Pläne genervt: Die Reformen seien mit der Kammer paktiert.