Wirtschaft

Asfinag investiert 2016 eine Milliarde in Straßen

Heute Redaktion
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Die Asfinag erwartet stabile Mauteinnahmen und einen höheren Jahresüberschuss für 2015. Der Schuldenstand der aus dem Staatshaushalt ausgelagerten Autobahnholding werde konstant bei 11,5 Mrd. Euro liegen. Zuletzt hatte der Schwerverkehr wieder zugenommen, was auf ein Anziehen der Konjunktur hindeutet. 2016 wird die ASFINAG rund eine Milliarde Euro in Autobahnen und Schnellstraßen investieren.

Derzeit läuft die Ausschreibung für die Weiterführung des Lkw-Mautsystem auf Basis der Mikrowellentechnologie. Technologielieferant war bisher die Kapsch TrafficCom.

Für die Nutzer wird sich nichts ändern, bei den Mauterfassungsstellen müssen lediglich die Antennen ausgewechselt werden. Pläne einzelner Bundesländer, die Lkw-Maut auf die Landesstraßen auszudehnen, liegen auf Eis.

Ab 2018 digitale Vignette

Ab 2018 bietet die Asfinag Pkw-Besitzern die Möglichkeit, sich für eine digitale Vignette zu entscheiden, was vor allem Wechselkennzeichen-Besitzern erhebliche Erleichterungen bringt. Die Klebevignette wird es aber weiter geben.

Deutliche Änderungen gibt es 2016 bei der Lkw-Maut. Das Grundprinzip der Bemautung nach Achszahl und Schadstoffklasse bleibt gleich, allerdings werden die Gewichtungen innerhalb der Schadstoffklassen verschoben. Die Wirtschaft hat sich über diese Vereinbarung mit Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) sehr zufrieden gezeigt, Umweltschützer hingegen protestierten.

Der Jahresüberschuss der ASFINAG wird 2015 voraussichtlich 530 Mio. Euro betragen, die Mauteinnahmen sollen bei 1,9 Mrd. Euro liegen. Insgesamt werde die Gesamtzahl der Fahrzeuge auf Autobahnen und Schnellstraßen um 2,5 Prozent zunehmen.