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Asfinag-Radar auf A2 bei Wr. Neustadt: Knapp 19.000 ...

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

Für die Asfinag ein Volltreffer, für bis zu 19.000 Lenker ein Riesen-Ärgernis: Die Radarbox auf der Südautobahn bei Wr. Neustadt bei Kilometer 46,685 in Richtung Wien. Seit Ende Februar tappten dort zwischen 16.000 und 19.000 Lenker hinein. Damit klingelt es in der Kassa der Asfinag: über eine Million Euro an Verkehrsstrafen.

Tempo 80 statt 130 heißt es seit 13. Februar im Baustellenbereich auf der A2 bei Wr. Neustadt – rund 1,8 Kilometer lang. Exakt bei Autobahnkilometer 46,685 (zwischen erster und zweiter Ausfahrt Wr. Neustadt) in Fahrtrichtung Wien steht seit Ende Februar ein Radar.

Die Bilanz mit Mitte März: 16.000 bis 19.000 Temposünder, rund 400 Lenker waren um über 50 km/h zu schnell. Das heißt dann: Führerschein für mindestens zwei Wochen weg. "Rechnet man im Schnitt 80 Euro pro Strafe kommen wir auf 1,5 Millionen Euro. Und den Großteil kassiert die Asfinag", rechnet ein Polizist vor. Konkret verbleiben 80 Prozent der Strafen beim Straßenhalter.

Die meisten "Sünder" kommen aus Süd-NÖ, Steiermark und Kärnten. Die höchste Messung war 157 km/h. Die Polizei reicht die Anzeigen bei einem etwaigen Lenkerberechtigungsentzug an die zuständigen Bezirkshauptmannschaften (dort wo das Fahrzeug gemeldet ist) weiter. 

Auch auf der anderen Seite (in Fahrtrichtung Graz) steht ein Radar von der Asfinag. "Da sind es aber nur rund zehn Prozent der Anzeigen, also 1.000 bis 2.000 Anzeigen", so ein Verkehrspolizist.

Laut Asfinag ist der Radar und die Tempobeschränkung aus Verkehrssicherheitsgründen berechtigt. Und die Asfinag bestätigt, dass rund 80 Prozent der gesamten Strafen in die Tasche des Unternehmens wandern. Das "hinterlistige" Radar soll noch bis Anfang Mai stehen. "Dann kommt auf beiden Seiten eine Section Control,  rund zehn Kilometer lang", sagt eine Sprecherin der Asfinag.