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Assad bereit für "zivilisierten" Rücktritt?

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Wie der arabischsprachige Nachrichtensender "Al-Arabiya" berichtet, ist Syriens Diktator Bashar al-Assad bereit für einen "zivilisierten" Rücktritt.

bereit für einen "zivilisierten" Rücktritt.

Das syrische Informationsministerium dementierte allerdings Assad-Rücktrittspläne. Zuvor hatte es geheißen,   - der Druck der Rebellen hatte im Laufe dieser Woche die syrische Hauptstadt Damaskus erreicht. Am Freitag hat die Armee nach Angaben der syrischen Opposition einen südlichen Vorort von Damaskus aus Helikoptern mit Raketen beschossen. Dabei seien zumindest drei Menschen getötet worden. Von der Opposition hieß es, das Midan-Viertel im Zentrum von Damaskus sei inzwischen weiterhin umkämpft. Die Rebellen würden gegen von Panzern begleiteten Armeetruppen kämpfen.

Indes wurde auch bekannt, dass der syrische Geheimdienstchef Hisham Bekhtyar nach einem Anschlag in Damaskus an seinen Verletzungen gestorben ist. Das berichtet der Hisbollah-Sender. Bei dem Anschlag waren auch drei weitere Schlüsselfiguren der syrischen Militärspitze gestorben.

Keine UNO-Resolution

Trotz der zunehmenden Eskalation der Gewalt in Syrien haben Russland und China am Donnerstag einmal mehr eine gemeinsame UNO-Resolution verhindert. Um den Druck auf Moskau zu erhöhen, stimmte das US-Repräsentantenhaus daraufhin fast geschlossen für einen Stopp von Waffengeschäften mit Russland. Denn noch laufen die Verhandlungen in New York auf Hochtouren. Zwei Resolutionsentwürfe liegen noch auf dem Tisch. Eine Entscheidung muss jedoch am Freitag fallen - dann endet die vor drei Monaten gestartete Syrien-Mission.

Russland und China stünden „auf der falschen Seite der Geschichte“, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney. Es sei absurd, angesichts der Brutalität des Assad-Regimes unbewaffnete UNO-Beobachter zu entsenden, wenn dem Regime im Fall von Fehlverhalten keine Konsequenzen drohten. „Es muss Konsequenzen geben“, sagte Carney.

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