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Asterix-Zeichner würde gern vor Steuer flüchten

Heute Redaktion
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Erst zog es die Schauspieler seiner Figuren Asterix und Obelix ins Exil - nun hat der Zeichner der Comic-Helden selbst Gefallen an dem Gedanken erkennen lassen. Es sei "schrecklich" gewesen, wie bösartig der Schauspieler Gerard Depardieu angegriffen worden sei, sagte der 85-jährige Albert Uderzo. "Ich habe ihm gesagt, dass es richtig war zu gehen und dass ich wahrscheinlich dasselbe getan hätte, wenn ich 20 Jahre jünger wäre." Er schätze Depardieu als langjährigen Freund und "guten Mann".

Erst zog es die Schauspieler seiner Figuren Asterix und Obelix ins Exil - nun hat der Zeichner der Comic-Helden selbst Gefallen an dem Gedanken erkennen lassen. Es sei "schrecklich" gewesen, wie bösartig der Schauspieler Gerard Depardieu angegriffen worden sei, sagte der 85-jährige Albert Uderzo. "Ich habe ihm gesagt, dass es richtig war zu gehen und dass ich wahrscheinlich dasselbe getan hätte, wenn ich 20 Jahre jünger wäre." Er schätze Depardieu als langjährigen Freund und "guten Mann".

Depardieu hatte der sozialistischen Regierung in Paris wegen einer neuen Reichensteuer damit gedroht, die französische Staatsbürgerschaft abzugeben. Daraufhin hatte Russlands Präsident Wladimir Putin ihm die russische Staatsbürgerschaft angeboten. Anfang Jänner holte sich Depardieu in Russland persönlich seinen neuen Pass ab.

Der Schauspieler, der in den Asterix-Filmen den beleibten Obelix verkörpert hatte, hat aber auch einen Wohnsitz in Belgien. Der Schauspieler Christian Clavier, der mehrmals Asterix mimte, wanderte im vergangenen Jahr nach London aus - angeblich aber nicht aus Steuergründen ().

Uderzo hatte den gewieften kleinen Gallier Asterix und dessen dicken und übernatürlich starken Freund Obelix zusammen mit dem Texter Rene Goscinny 1959 erfunden. Nach dem Tod Goscinnys im Jahr 1977 führte er die erfolgreiche Reihe allein weiter. Für die neue Reihe, die Ende 2013 erscheinen soll, bekamen Asterix und Obelix aber einen neuen Zeichner - Didier Conrad. Autor des 35. Albums ist der Franzose Jean-Yves Ferri.

Zum Inhalt des Buches ließ sich Uderzo, der sich am Donnerstag auf der Comic-Messe im französischen Angouleme äußerte, nichts entlocken. Aber sowohl Conrad als auch Ferri seien 1959 geboren, merkte er an. "Genau wie Asterix - ein gutes Zeichen."

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