Österreich

Asyl-Demo bei Langer Nacht der Kirchen

Heute Redaktion
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Das Thema Asyl wird bei der Langen Nacht der Kirchen am Freitag großgeschrieben. Neben mehreren Veranstaltungen zum Thema ist eine Demonstration im Sigmund-Freud-Park vor der Votivkirche geplant.

Auch dieses Jahr werden Zehntausende Menschen in die Kirchen strömen. Im Vorjahr nahmen mehr als 320.000 Menschen an der Langen Nacht der Kirchen teil, davon alleine in Wien mehr als 150.000. Eines der Hauptthemen ist das Asylwesen, dem sich gleich mehrere Veranstaltungen widmen. So wird im Club Stephansplatz nach der Aufführung eines Dokumentarfilms der Umgang mit Asylwerbern bei einer Podiumsdiskussion beleuchtet.

Auch in der Votivkirche, die wochenlang von Asylwerbern okkupiert war, wird das Thema Nächstenliebe beleuchtet. Am Abend soll eine Demonstration vor der Votivkirche, die zum Symbol der Asylwerber geworden ist, über die Bühne gehen.

730 Kirchen sind geöffnet

Mehr als 730 Gotteshäuser in ganz Österreich öffnen heute Abend zur neunten Langen Nacht der Kirchen ihre Pforten. Von 18 Uhr bis nach Mitternacht stehen insgesamt rund 3.000 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Workshops, Lesungen und Konzerte.

Die lange Nacht der Kirchen ist eine ökumenische Veranstaltung, an der alle 16 christlichen Kirchen teilnehmen. Die Patronanz hat in diesem Jahr die Altkatholische Kirche inne. Eröffnet wird die Lange Nacht um 18 Uhr mit einer Ökumenischen Feier in der Lutherischen Stadtkirche in der Wiener Dorotheergasse.

Wie die Besucher der "Langen Nacht" will der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn diesmal "einfach da und dort vorbeischauen" und sich "überraschen lassen von Begegnungen mit Menschen - und mit Gott." Als spektakulärer Auftakt ist ein geplant.