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Asyl-Firma kassierte fast 21 Millionen Euro im Jahr

Heute Redaktion
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Im Jahr 2011 bekam die Schweizer Firma ORS den Zuschlag für die Grundversorgung der Asylwerber in den Betreuungsstellen des Bundes. Ein gutes Geschäft: Im Vorjahr erhielt sie fast 21 Millionen Euro.

Im Jahr 2011 bekam die Schweizer Firma ORS den Zuschlag für die Grundversorgung der Asylwerber in den Betreuungsstellen des Bundes. Ein gutes Geschäft: Im Vorjahr erhielt sie fast 21 Millionen Euro.

Exakt 20.982.695,35 Euro überwies das Innenministerium der ORS. Das war gegenüber 2012 eine Steigerung von mehr als 40 Prozent. Das Betreuungskonzept wurde seit Vertragsbeginn aber nicht adaptiert, so Ressortchefin Mikl-Leitner (VP) in einer Anfragebeantwortung an die Grünen. Deren Parteichefin Glawischnig ist die gewinnorientierte ORS ein Dorn im Auge. Im , "die Verwaltung von Traiskirchen an Profis wie Rotes Kreuz, Diakonie und Caritas" zu übergeben.

Im "Heute"-Gespräch zeigt sich Caritas-General Schwertner diesbezüglich gesprächsbereit. Ziel sei eine Bietergemeinschaft mit Volkshilfe, Rotem Kreuz und Diakonie. Eine solche hatte das Ministerium in der Ausschreibung 2011 allerdings noch ausgeschlossen. Dem Innenressort liege seit einer Woche ein konkretes Angebot zur Soforthilfe vor. Darüber gebe es momentan Gespräche. Caritas, Diakonie und Rotes Kreuz fordern weiter den Zutritt in das Erstaufnahmezentrum.