Politik
Asyl-Zahlen in Österreich steigen stark an, FPÖ erzürnt
Für Juni verzeichnet die Asylabteilung eine Steigerung an Flüchtenden im Vergleich zum letzten Jahr. Herbert Kickl beschuldigt dafür die ÖVP.
"Stark zunehmende Aufgriffszahlen vornehmlich in burgenländischen Bezirken" werden derzeit vom Innenministerium registriert. Die wöchentlichen Höchstwerte aus dem Vorjahr wurden mit 2.685 Aufgriffen in der zweiten Juniwoche bereits übertroffen, heißt es in einem internen Bericht der Asylabteilung, der "Heute" vorliegt.
Zahlen der Flüchtenden gestiegen
In dieser Woche wurden 2.178 neue Asylanträge gestellt. Laut Bericht herrscht reger Verkehr auf der Balkanroute: 106.295 Aufgriffe wurden heuer am Balkan schon gemeldet, ein Plus von 24 Prozent gegenüber 2021. 40.000 bis 45.000 Migranten würden sich in der Region noch aufhalten. Auch über das Mittelmeer seien bisher 21.860 Menschen (+31 Prozent) gekommen.
Kritik von der FPÖ
FPÖ-Chef Herbert Kickl sieht sich bestätigt: "Die restriktive ÖVP-Asylpolitik besteht nur aus leeren Versprechungen." Die Grenze müsse für illegale Einwanderer dicht gemacht werden.