Österreich

Asylheim-Brand: Phantom für Brand verantwortlich

Heute Redaktion
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Feuerwehr mit Atemschutz im Asylheim
Feuerwehr mit Atemschutz im Asylheim
Bild: Feuerwehr

Für rauchende Köpfe bei Ermittlern sorgt das Feuer-Phantom von Mistelbach. Es soll den fatalen Brand verschuldet haben. Nur: Über den Mann ist nichts bekannt.

Großes Rätselraten um das „Feuerphantom" von Mistelbach (NÖ): Der Verdächtige soll für das Feuer im Asylheim mit zehn Verletzten verantwortlich sein.

„Wir wissen weder Name, Alter oder Herkunft. Der Mann hat keinen Ausweis, kein Handy, gar nichts", sagt der leitende Staatsanwalt Friedrich Köhl aus Korneuburg. Nicht einmal die gesprochene Sprache des Mannes ist restlos geklärt. Eine osteuropäische Sprache bzw. Dialekt wird vermutet. Nach einem DNA-Abgleich hofft man auf einen Treffer in der Datenbank.

Die Brandermittler vor Ort untersuchen den Fall seit Montag akribisch. Fix ist nur: Der Verdächtige gehörte nicht zum Heim, dürfte (absichtlich oder nicht) das Feuer gelegt haben.

Wie berichtet war in der Nacht auf Montag in Mistelbach ein Brand ausgebrochen, zehn Syrer, darunter viele Kinder, mussten über Balkone gerettet werden und ins Krankenhaus.

„Wir haben auch noch ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben.", schüttelt der erfahrene Staatsanwalt den Kopf. Über das Phantom wurde jedenfalls ein Antrag auf U-Haft gestellt – Entscheidung am heutigen Mittwoch. (Lie)