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Asylquartier Erdberg: Häupl und Innenministerium str...

Heute Redaktion
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Die Stadt hatte am 19. August dem Innenministerium die Übernahme des Asyl-Bundesquartiers Erdberg per E-Mail angeboten. Am Dienstag beklagte Bürgermeister Michael Häupl in einer Aussendung, auf eine Antwort zu warten. Das Innenministerium dementiert das - ebenfalls per Aussendung. Es gäbe sogar einen Gesprächstermin.

Ein Fall für den neuen ? Die Stadt hatte am 19. August dem Innenministerium die Übernahme des Asyl-Bundesquartiers Erdberg per E-Mail angeboten. Am Dienstag beklagte Bürgermeister Michael Häupl in einer Aussendung, auf eine Antwort zu warten. Das Innenministerium dementiert das nun - ebenfalls per Aussendung. Es gäbe sogar einen Gesprächstermin.

Das Innenministerium richtet der Stadt Wien seine Verwunderung über die Medien aus: Per Aussendung stellt man klar, dass Häupl Angebot, das Asylquartier Erdberg zu übernehmen, zwar "keine neuen Plätze schafft, aber dennoch ein Beitrag im Gesamtsystem Grundversorgung" sei.

Man habe auf die Anfrage der Stadt Wien noch am selben Tag ebenfalls per E-Mail geantwortet. Daran anknüpfend sei "umgehend eine Einladung zu einer Verhandlung" erfolgt, die am Mittwoch auch stattfinde.

Am Dienstag schickte Häupl eine Aussendung aus, in der nicht nur Ex-Raika-Chef Christian Konrad als neuer Asyl-Koordinator begrüßte, sondern auch beklagte, dass es auf seinen Vorschlag "noch keine Antwort aus dem zuständigen Innenministerium gegeben" habe.

Das Ministerium antwortete am Mittwoch: "Dies ist in hohem Maße verwunderlich. Das Innenministerium zeigte sich von Beginn an gesprächsbereit." Gleichzeitig weist man darauf hin, dass es wichtig sei, dass die Kapazität des Asylquartiers Erdberg in vollem Umfang erhalten bleibe: "Da Erdberg mit einer Belegung von 500 Personen eine Pufferfunktion für Traiskirchen hat, würde eine Reduktion der Kapazität im Gesamtsystem eine Verschärfung mit sich bringen."

Und abschließend: "Es ist daher für das Innenministerium nicht nachvollziehbar, warum der Bürgermeister gegenüber Medien sagt, er warte noch auf eine Antwort des Innenressorts. In der Angelegenheit sollte Sachlichkeit angestrebt und vermieden werden, dieses hoch emotional besetzte Thema in dieser Form in den Wahlkampf einzubeziehen."