Asylwerber fasst 18 Jahre Haft für Mordversuch aus

Ein 42-jähriger Asylwerber aus dem Irak ist am Dienstag am Grazer Straflandesgericht wegen Mordversuchs an seiner Ex-Frau zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Mann soll im vergangenen August in seiner Grazer Wohnung mit einem Küchenmesser auf seine Ex-Frau losgegangen sein und versucht haben, sie in den Hals zu schneiden. Der 15-jährige Sohn ging dazwischen und verhinderte das Schlimmste. Die Mutter flüchtete mit ihren Kindern und zeigte den Mann bei der Polizei an.

"Seelische und geistige Abartigkeit"

Ein Sachverständiger diagnostizierte dem Angeklagten eine Störung der Impulskontrolle und in Folge eine seelische und geistige Abartigkeit höheren Grades. Der 42-Jährige wurde wegen Mordversuchs, mehrfacher Vergewaltigung, schwerer Nötigung, gefährlicher Drohung und Körperverletzung verurteilt. Er meldete Nichtigkeitsbeschwerde an. Er rechtfertigte sich, dass die Vorwürfe nur ein Racheakt seiner Ex-Frau sein, weil er sie seit 20 Jahren mit einer anderen Frau betrogen habe.