Österreich
Streit um Asylwerber in Gemeinde-Wohnungen
Dicke Luft wegen sieben Asylwerbern und einer Familie in St. Andrä/Wördern: Die FP spricht von einer Geheimaktion, die VP von einer menschlichen Aktion.
Nach der Zahlungsunfähigkeit des Vereins "Menschen.Leben" und der Schließung der Einrichtung "Dammstraße" war auch die Zukunft einiger Flüchtlinge in St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln ungewiss.
Sieben Asylwerber und eine dreiköpfige Familie (Vater, Mutter, Kind) wurden jetzt in eine Wohnung in der Marktgemeinde verlegt. 18 weitere Flüchtlinge konnten privat untergebracht werden.
FP-Gemeinderat Markus Kolar spricht von einer Geheimaktion des Bürgermeisters ohne Rechtsgrundlage: "Es geht mir um die Vorgangsweise des Bürgermeisters. Der Gemeinderat wurde vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich betone, mir geht es dabei rein um die Sache und nicht weil es sich bei den Personen um Flüchtlinge handelt. Es darf nicht sein, dass in so sensiblen Belangen nur gewisse Fraktionen informiert werden. Es hätte in der letzten Gemeinderatssitzung besprochen werden müssen."
Bürgermeister Maximilian Titz (VP) zu "Heute": "Wir haben sieben Menschen plus eine Familie in Wohnungen, die in Gemeindebesitz sind, verlegt. Die Wohnungen standen fünf Jahre leer und die Leute bezahlen Miete. Also wo ist da bitte das Problem?"
Die Bilder des Tages
(Lie)