Österreich
Asylwerber sticht auf Jugendlichen ein
Bei einer Auseinandersetzung unter jugendlichen Asylwerbern ist am Donnerstag in Liezen (Stmk.) ein Afghane mit einem Messer verletzt worden.
Nach den Informationen der Polizei dürfte der Auslöser ein Referat über die Volksgruppe der "Paschtunen" gewesen sein, das ein 20-jähriger Afghane in der so genannten Übergangsklasse gehalten hatte.
Offenbar durch unterschiedliche Religionsauffassungen bzw. Stammesansichten kam es danach unter den Afghanen vor ihrer Unterkunft, in der sie auch Deutsch lernen, zu einem heftigen Streit.
Stichwunden an Kopf und Arm
Plötzlich zückte der Vortragshalter ein Küchenmesser und verletzte einen 17-Jährigen am Kopf und Unterarm. Der ebenfalls aus Afghanistan stammende Jugendliche wurde in das Krankenhaus Rottenmann gebracht, wo er ambulant versorgt wurde. Seine Stichwunden wurden genäht.
Paschtunen: Die Paschtunen sind ein ostiranisch-sprachiges Volk in Süd- und Zentralasien. Auf persisch werden sie als "Afghanen" bezeichnet. Weltweit gibt es ca. 50 Millionen Paschtunen.
Die Polizei hat den 20-Jährigen festgenommen und die Tatwaffe sichergestellt.
Die Einvernahme der beteiligten Personen sind noch nicht abgeschlossen.
(wil)