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Asylwerberin will schnellst möglich wieder weg

Seit zweieinhalb Monaten wartet Ghusoon Mubarak auf den Rückflug in ihre Heimat. Für die 53-Jährige ist es ein Spiel gegen die Zeit.

Heute Redaktion
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Aus Sorge um ihren Vater kann die Abschiebung der 53-Jährigen gar nicht schnell genug kommen.
Aus Sorge um ihren Vater kann die Abschiebung der 53-Jährigen gar nicht schnell genug kommen.
Bild: Am Sonntag/Florian Mittermeier

Ghusoon Mubarak hat auf der Flucht aus dem Irak ihr Leben riskiert. Erst floh sie nach Syrien und in die Türkei, dann schlug sich mit Hilfe eines Schleppers über Griechenland, Mazedonien, Serbien und Slowenien nach Österreich durch. Von dort aus kam die heute 53-Jährige 2013 über die Grenze nach Deutschland, wo sie um Asyl ansuchte - und jetzt für eine schnelle Rückkehr in ihre Heimat kämpft.

Große Sorge um den Vater

Der Grund: Mubarak bangt um ihren Vater Khalil. Der 83-Jährige ist schwer krank und seine Tochter befürchtet, nicht mehr rechtzeitig nach Hause zu kommen, um ihn ein letztes Mal zu sehen, berichtet die Passauer Neue Presse.

Ihren Asylbescheid - er fiel negativ aus - hat die ehemalige Journalistin schon längst erhalten. Seit zweieinhalb Monaten wartet sie nun in der Erstaufnahmeeinrichtung in Hauzenberg (Passau) darauf, abgeschoben zu werden. "Den Mitarbeitern der Behörde mache ich keinen Vorwurf", sagt Mubarak. "Sie tun ihre Arbeit und bemühen sich sicher." Das Problem sei, dass das System träge sei und nur langsam arbeite. (pic)